Die Gruppe der AMG-Schüler vor dem "Vitra-Haus" in Weil am Rhein Foto: Schwarz Foto: Schwarzwälder Bote

AMG: Studienfahrt der Klassen 10 führt zum Kunstmuseum Basel und zum Vitra-Campus in Weil am Rhein

Rottweil. Die beiden Klassen 10 des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) Rottweil waren unterwegs auf einer eintägigen Studienfahrt nach Basel und Weil am Rhein unter Leitung von Veronika Heckmann-Hageloch, die im Schuljahr 2018/19 die beiden Klassen im Fach Bildende Kunst unterrichtet. Begleitet wurde die Fahrt von Dorothea Schöne und Gabriela Stanciu.

Einen kurzen Zwischenhalt gab es im modernen Freiburger Stadtteil Rieselfeld, um die 2004 nach dem Plan der Architektin Susanne Gross aus Köln erbaute und inzwischen mehrfach preisgekrönte Maria-Magdalena-Kirche zu besichtigen. Dieses ökumenische Gemeindezentrum verbindet einen katholischen und einen evangelischen Kirchenraum. Die trennenden Beton-Wände können aufgeschoben werden.

Im Kunstmuseum Basel erhielten die Jugendlichen einen Überblick über die Geschichte der Malerei vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. So konnten Bilder im Original betrachtet werden, die aus der Besprechung im Unterricht bekannt waren. Die Mittagspause verbrachte die Gruppe in Weil am Rhein auf dem Campus der Stuhlfabrik "Vitra" und hatte dabei Gelegenheit, individuell das "Vitra-Haus" zu erkunden. Von Stühlen bis zu ganzen Wohnungseinrichtungen gab es Interessantes zum Thema Design zu sehen.

Nicole Klemens und Heike Tiefenbach leiteten jeweils eine Klasse auf einer zweistündigen Führung durch das Firmengelände von Vitra, auf dem seit einigen Jahren eine Architektur-Ausstellung mit Bauten weltberühmter Architekten entstanden ist und noch weiter entsteht. Die Jugendlichen erfuhren viel über die unterschiedlichen Architekturkonzepte der Moderne. Betrachtet wurden zum Beispiel der Kuppelbau in Leichtbau-Konstruktion (1975) von Thomas C. Howard, das minimalistische Konferenzgebäude (1993) des Japaners Tadao Ando, eine mit handgeformten Ziegeln verkleidete Fabrikationshalle (1994) von Álvaro Siza Vieira und das ehemalige Feuerwehrhaus der irakisch-britischen Architektin Zaha Hadid.

Das sinnliche Erfahren der Geschichte der Malerei durch viele Jahrhunderte und von Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts ließen Kunstgeschichte lebendig werden.