Verkehrssicherheit: AK Radkultur bringt Aufkleber in Umlauf

Rottweil. Wenn es darum geht, die Bedingungen für Radfahrer in Rottweil zu verbessern, lassen sich die Mitglieder des Arbeitskreises (AK) Radkultur einiges einfallen. Nicht zu übersehen, für Fußgänger wie Autofahrer, war die bereits zwei Mal veranstaltete Critical Mass (wir berichteten).

Während bei diesen Aktionen die Autofahrer aufgrund des großen Pulks der Pedaleure gar nicht anders konnten, als im gemächlichen Tempo hinter den Radfahrern her zu rollen, fühlten sich die Benutzer der Drahtesel im – nicht nur innerstädtischen – Alltag nicht immer wirklich sicher, heißt es in einer Mitteilung. Dies gelte vor allem für Situationen, in denen ihnen manche Autofahrer "fast den Kittel wegfahren", wie es einer der Radler drastisch ausdrückt.

In der Tat sei es so, dass viele Autofahrer, vermutlich oft unbewusst, beim Überholen den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu den Radfahrern nicht einhalten würden. Dabei sei zwischen Auto und Fahrradfahrer eine Distanz von 1,50 Meter vorgeschrieben. Um dies den Autofahrern zu verdeutlichen, hat der AK, einem Beispiel des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) folgend, Aufkleber organisiert, die auf diesen Sicherheitsabstand hinweisen. In Köln hat der ADFC Streifenwagen der Polizei damit ausgestattet, in Rottweil möchte der AK Autofahrer dazu animieren, diese Aufkleber am Heck ihres Fahrzeugs anzubringen. Auf diese Weise könnte eine gewisse Breitenwirkung erzielt werden.

Wer sich dafür interessiert, kann sich an Karl-Theo Häring wenden. Der rührige Radio- und Fernsehmechanikermeister, regelmäßiger Teilnehmer bei den Sitzungen des AK, hat die Aufkleber finanziert. Sie können bei ihm nun zum Selbstkostenpreis von 3,40 Euro bezogen werden: radio-haering@t-online.de.