Ermittlungen führen ins Rockermilieu. Brandanschlag auf Streifenwagen. Spürhund eingesetzt.

Kreis Rottweil - Üben verärgerte Rocker Racheakte auf die Rottweiler Polizei aus? Zumindest gehen die Ermittlungen auch in diese Richtung.

Anlass sind eine Brandstiftung Ende August, als unbekannte Täter versucht hatten, ein Zivilfahrzeug der Polizei in Brand zu setzen. Sie hatten dabei einen Brandsatz über den Absperrzaun des Polizeiareals in der Kaiserstraße in Rottweil auf das Fahrzeug geworfen, das zur Tatzeit im offenen Carport der Polizeidirektion Rottweil abgestellt war.

Anfang September versuchten unbekannte Täter gegen 2.25 Uhr erneut, ein Zivilfahrzeug innerhalb des Polizeiareals durch einen Wurfgegenstand zu beschädigen.

Bereits seit der ersten Tat laufen umfangreiche kriminaltechnische Maßnahmen. Dabei wurde auch ein Personenspürhund eingesetzt, dessen Einsatz zu interessanten Ermittlungsansätzen führte. Unter anderem richtet sich ein Tatverdacht gegen einen Mann, der unmittelbar nach der zweiten Tat in Richtung Rottweiler Schulzentrum flüchtete. Es soll sich um einen etwa 1,80 m großen, dunkel gekleideten Mann gehandelt haben.

Die Polizei schließt einen Tatbezug zu Rocker- oder rockerähnlichen Kreisen nicht aus, ermittelt aber intensiv in alle Richtungen.

Um einen besseren Schutz der Beschäftigten der Polizeidirektion Rottweil sowie der Dienstfahrzeuge zu erreichen, wurde auf unbestimmte Zeit ein Sichtschutz in Form einer Folie angebracht. u Hinweise können unter der Telefonnummer 0741/47 70 oder anonym unter 0741/ 4 67 94 mitgeteilt werden.