Bildung: Teufel fordert Flexibilität

Kreis Rotweil. Das Thema Einschulungskorridor macht derzeit Schlagzeilen. Die Bundesländer schulen ihre Erstklässler an unterschiedlichen Stichtagen ein. Das kann dazu führen, dass das Kind zum Eintritt in die Schulkarriere gerade erst knapp sechs Jahre alt ist. In Baden-Württemberg haben rund 25 000 Menschen die Initiative ergriffen und sich an einer Online-Petition beteiligt, die dazu führen soll, dass Kinder nicht mehr mit knapp sechs oder sogar fünf Jahren eingeschult werden.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel, hat sich laut Pressemitteilung ebenfalls bei dieser Online-Petition für den sogenannten Einschulungskorridor ausgesprochen: "Mit dem Eintritt in die Grundschule beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Deshalb gilt es, den individuellen Entwicklungszustand jedes Kindes bestmöglich zu berücksichtigen."

Ein Einschulungskorridor ermögliche den Eltern die Entscheidungsfreiheit. Alle Kinder, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt sind, fallen unter diesen Entscheidungskorridor.

Die Beratung von Schulen für die sogenannten "Kann-Kinder" sieht Teufel als wichtig an: "Ich stehe für passgenaue Bildungswege in unserem gesamten Bildungssystem. Die fängt mit der Einschulung an", so Teufel. "Am 4. Juli führt der Bildungsausschuss im Landtag eine Anhörung zu dem Thema durch. Ich bin zuversichtlich, dass dem Wunsch nach Flexibilität beim Schuleintritt nichts im Wege steht".