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Ferienzauber: Vorläufige Festivalbilanz fällt positiv aus

Die "Energy Base" am kommenden Samstag steht zwar noch aus, allerdings fällt die vorläufige Bilanz des 31. Rottweiler Ferienzaubers schon jetzt positiv aus.

Rottweil. Um die 15 000 Veranstaltungsbesucher werden es am Ende sein, sagt Geschäftsführer Mike Wutta. Damit liegt man ein bisschen unter dem Vorjahresergebnis, hat aber auch weniger kostenpflichtiges Abendprogramm gehabt. Und an diesem gab es in diesem Jahr nichts zu deuteln. Der Grundgedanke, ein Festival zu machen, das für jeden zumindest einen Abend bereit hält, funktioniert. Der Ferienzauber wird zum Treffpunkt in der Region, der Biergarten am Wasserturm für zweieinhalb Wochen so etwas wie das öffentliche Wohnzimmer Rottweils.

Da wird die Idee, an den Wochenenden das gastronomische Angebot zu erweitern, bedeutsamer als die Hetze nach einem absoluten Highlight, mit dem man sich schmücken könnte. Wenn sich so etwas ergibt, wie in den vergangenen Jahren immer wieder, greifen die Macher natürlich zu. Nur, um jeden Preis auf Gedeih und Verderb einen Star zu präsentieren, ergibt keinen Sinn: Das Ferienzauber-Publikum findet seine Abende auch so, wie dieses Jahr gezeigt hat. Und die vergangene Woche war mit seinem Publikum, das von Abend zu Abend so gut wie keine Schnittmengen hatte, vielleicht das beste Beispiel dafür.

Überhaupt hat sich das immer wieder mit kleinen Stellschrauben optimierte Festival eine Programmstruktur gegeben, die trägt: Vielfalt ja, aber nichts, was den Mainstream kalt lässt. So gab es in diesem Jahr keine einzige Veranstaltung, die besuchermäßig floppte. Und auch die Qualität der Auftritte erreichte am Wasserturm wie im Kraftwerk durchgängig hohes Niveau.

Reiner Armleder, Vorsitzender des veranstaltenden MuM-Vereins, findet dennoch einen Unterschied: "Im Kraftwerk sieht man drei Generationen glücklicher Menschen, am Wasserturm sogar vier!" Und auf die Frage nach den schönsten Augenblicken beim Ferienzauber antwortet er: "Da eine Reihenfolge zu nennen, ist schwierig. Hier zwei Beispiele nur: In die glücklichen und zufriedenen Gesichter der Veranstaltungsbesucher zu schauen, beispielsweise bei Heinrich del Core, "Papi’s Pumpels" oder Beatrice Egli. Zweites Beispiel: Im Kraftwerk vor mehr als 1800 Menschen auf die Bühne zu gehen und ein Konzert ankündigen."

Etwas Besonderes war für ihn dieses Jahr die Erfahrung des Kraftakts mit drei Konzerten in drei Tagen und die gleich darauf folgende Kubanische Nacht. Denn "dank eines tollen Ferienzauber-Teams wurde auch diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Es macht einfach riesig Spaß, ein Teil dieses Teams zu sein."

Das kann gerne so weitergehen, denn nach dem Festival ist vor dem Festival. Das war nicht immer selbstverständlich, doch auch dieses Jahr geht der Blick bereits nach vorn, in Richtung 32. Auflage: "Ich wünsche mir, bei meinem 20. Ferienzauber auch nochmal auf die Ferienzauber-Bühne zu gehen, um meine 350 Ansagen vollzumachen", sagt Armleder.