Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg strebt einen Neubau am Klinikum in Villingen-Schwenningen an. Dort sollen die Hauptverwaltung und auch die IHK-Akademie einen Platz finden. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Vollversammlung: Entscheidung für Kauf eines Grundstücks fällt einstimmig / Erste Frist im November

Die IHK in der Region will in der Nähe des Klinikums Villingen-Schwenningen neu bauen. Den Kauf eines Grundstücks hat die Vollversammlung nun beschlossen.

Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg hat sich bei ihrer Herbstsitzung in der IHK in Villingen-Schwenningen einstimmig für den Kauf eines Grundstücks zur Realisierung des IHK-Neubauprojekts im Zentralbereich ausgesprochen.

Zentralbereich sei ein idealer Standort

In diesem neuen Gebäude soll sowohl der IHK-Hauptsitz als auch die IHK Akademie untergebracht werden. Diese sind derzeit auf zwei Standorte in Villingen verteilt. "Als idealer Standort hat sich der Zentralbereich zwischen Villingen und Schwenningen neben dem Schwarzwald-Baar-Klinikum an der Albert-Schweizer-Straße erwiesen", erklärt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd, selbst überzeugte Doppelstädterin. Das betreffende Grundstück befindet sich derzeit im Eigentum des Schwarzwald-Baar-Klinikums.

Zur Realisierung des geplanten Dienstleistungsgebäudes und der IHK Akademie führt die IHK ein Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durch. Nach dem Beschluss der Vollversammlung können die zugelassenen Bewerber nun ihre Angebote bis November abgeben.

Weiter machte die Vollversammlung den Weg frei für ein modernes und unbürokratischeres Verfahren zur Beantragung von Ursprungszeugnissen. Solche Ursprungszeugnisse ermöglichen in vielen Drittstaaten erst die Wareneinfuhr.

Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg stellt für ihre exportorientierten Unternehmen jährlich über 19 000 dieser Dokumente aus. Seit 2008 können IHK-Mitgliedsunternehmen Ursprungszeugnisse sowohl in Papierform als auch elektronisch beantragen.

Der Anteil elektronisch beantragter und ausgestellter Ursprungszeugnisse nimmt dabei stetig zu. 2018 wurden rund 10 000 Ursprungszeugnisse elektronisch erstellt. "Um den Unternehmen beim elektronischen Beantragen einen größtmöglichen Service zu bieten, wurde die Anwendung umfassend überarbeitet und modernisiert", erläutert IHK Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez. Verglichen mit der "alten Anwendung" ermöglicht das neue "eUZ" unter anderem ein deutlich beschleunigtes Antragsverfahren. "Das spart den antragstellenden Unternehmen Zeit und Geld, insbesondere durch verringerte Klicks und PIN-Eingaben."