Hauptversammlung: Nach erfolgreichem Bezug der Rottweiler Feuerwache stehen weitere Anschaffungen an / Guter Personalstand
Brandschutz bleibe eine wichtige Pflichtaufgabe der Stadt und stelle für die Feuerwehrleute eine ständige Herausforderung dar, betonte Oberbürgermeister Ralf Broß bei der Hauptversammlung der Rottweiler Feuerwehr in der gefüllten Zepfenhaner Turn- und Festhalle.
Rottweil (kw). Das Stadtoberhaupt – er war mit Bürgermeister Christian Ruf, Fachbereichsleiter Bernd Pfaff, allen Ortsvorstehern und Stadträten aus fast allen Fraktionen gekommen – sprach den Feuerwehrleuten seine größte Wertschätzung aus. "Wir Rottweiler Bürger können stolz auf ihren Einsatz sein, die Bevölkerung identifiziert sich voll mit der Feuerwehr." Dies sei auch an dem großen Interesse an der neuen Feuerwache festzustellen. Er lobte die Rottweiler Wehr mit ihren sieben Einsatzabteilungen für ihren sehr guten Ausbildungsstand und den guten Zusammenhalt.
Von einem überaus termin- und ereignisreichen Jahr sprach Stadtbrandmeister Frank Müller in seiner ausführlichen und interessanten Rückschau auf 2018. Und er war sich sicher: "Wir haben die Feuerwehr Rottweil in vielen guten Gesprächen wieder ein Stück nach vorne gebracht." Sein Resümee zur neuen Feuerwache: Der Bezug und die Eingewöhnung in neue Abläufe hätten schlussendlich gut funktioniert. Er hoffe nun, dass die in deutlichen Verzug geratenen Elektroarbeiten endlich zum Abschluss gebracht würden. Nach der großen Investition in die Feuerwache müsse nun schrittweise im Stufenplan fortgefahren werden. Knapp 800 000 Euro werde die Stadt 2019 in die Ausstattung der Feuerwehr investieren, so der Hinweis des obersten Rottweiler Feuerwehrmannes. Dazu zählten: Beschaffung des TLF 4000, Beschaffung neuer Einsatzkleidung und Ausstattung mit digitalen Meldeempfängern. Das MLF für die Abteilung Neukirch könne ausgeschrieben werden, wenn der Zuschussbescheid des Landratsamtes vorliege.
Beim Thema Digitale Alarmierung setze er die Hoffnungen auf den designierten Kreisbrandmeister Nicos Laetsch, so Müller. Laetsch, der bei der Versammlung dabei war, werde das Projekt als Verantwortlicher des Landratsamts steuern und begleiten.
Den Personalstand bezeichnete Müller als stabil und gut. Äußerst ungewöhnlich: Die Einsatzabteilung Rottweil habe sogar einen Aufnahmestopp vornehmen müssen. Neben den 247 Aktiven gehörten 75 Jugendfeuerwehrleute und 72 Mitglieder der Alterswehr zur großen Rottweiler Feuerwehrfamilie. Die Jugendfeuerwehr mit ihren Kinder- und Jugendgruppen sei der Garant für den Nachwuchs und sichere den Fortbestand. Der Stadtbrandmeister listete die vielseitigen Aufgaben einer Stützpunktfeuerwehr auf. In Rottweil würden diese vorwiegend in ehrenamtlicher Arbeit bewältigt. Sein Appell an alle Kameraden und die Verantwortlichen der Stadt: Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen müsse der Ausbildungsstand auf hohem Niveau gehalten werden. Müller bedankte sich bei der Stadtverwaltung und beim zukünftigen Kreisbrandmeister für die gute Zusammenarbeit und bei allen Feuerwehrkameraden für ihren unermüdlichen Einsatz.
Von den Ausschusssitzungen berichtete letztmals Schriftführer Benjamin Pfeiffer. Die Versammlung wählte André Stumpp zu seinem Nachfolger. Kassiererin Corinna Daute legte Einnahmen und Ausgaben offen. Die Entlastung beantragte Ehrenkommandant Rainer Müller. Er attestierte der Führung professionelles Arbeiten. Nebenbei erwähnte er, dass sich die Feuerwache zu einem echten Besuchermagnet entwickelt habe. Grußworte sprachen der neue DRK-Rettungsdienstleiter Markus Stotz und der THW-Ortsbeauftragte Tobias Wagner.
Die Musikkapelle Neukirch unter Leitung von Dirigent Markus Welte umrahmte die Versammlung. Für die Verpflegung sorgten die Kameraden der Abteilung Neukirch.
Bei der Feuerwehr Rottweil wurden geehrt:
Für 50 Jahre: Rainer Müller; 40 Jahre: Uwe Marti, Heiner Maute, Markus Nagel, Bernd Stumpp; 25 Jahre: Daniel Bliestle, Matthias Heider, Christian Müller, Michael Spreter, Frank Stern; Bronzene Verdienstmedaille des Landkreises Rottweil: Rainer Knoblauch; Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden- Württemberg: Karl-Heinz Hermle;
Befördert wurden:
Zum Oberbrandmeister: Bernd Müller; Brandmeister: Rainer Knoblauch; Hauptlöschmeister: Marcus Braun, Markus Grimm, Steffen Sauter; Hauptfeuerwehrmann: Fabian Bettinger, Felix Flaig, Viktor Geier, Tobias Kopf, Stefan Martin, Mario Maute, Timo Sauter, Daniel Stadler, Rainer Ulmschneider; Oberfeuerwehrmann: Niklas Grimm, Simon Grimm, Florian Hibinger, Lukas Maier, Tobias Maier, Dominik Maslek, Philipp Rebmann, Maximilian Saile, Christopher Wiest; Feuerwehrmann: Marcel Bliestle, Christian Butsch, Simon Frommer, Robin Knaak, Veith Schweizer, Patrick Wuhrer; Feuerwehrfrau in der Probezeit: Sina Kleile.
