Die Cracks des RC Rottweil hoffen auf eine ähnlich erfolgreiche Saison wie in der vergangenen Spielzeit. Foto: Rudolf

Rugby: Saisonauftakt für RC Rottweil in der 2.Bundesliga. Erste Aufgabe führt zum TSV Handschuhsheim II.

Die Cracks des RC Rottweil stehen breit. Am kommenden Wochenende ist in der 2.Bundesliga "Kick-off" zur neuen Saison. Nachdem die "Schwarz-Gelben" in der vergangenen Saison im DRV-Pokal für Furore sorgten, bedeutet dies nicht automatisch, dass der RCR zu den Favoriten zählt.

Erst im Finale wurde der RC Rottweil vom Gegner aus Heidelberg ausgebremst. Auch wenn die Krönung einer grandiosen Spielzeit verwehrt blieb, hat sich der RCR äußerst positiv in die Schlagzeilen gebracht. Die intensive Runde bedeutete aber auch eine enorme körperliche Anforderung, ebenso auch in der Logistik. Dennoch ist man beim RC Rottweil bereit, erneut einen Kraftakt zu bewältigen und die Herausforderungen in der neuen Spielzeit anzunehmen.

"Nach der knappen Niederlage im Finale sind wir keineswegs die Favoriten in dieser einfach ausgespielten Runde der 2.Bundesliga. Gerade das Fehlen einer Rückrunde verlangt von allen Spielern in jedem Spiel höchste Konzentration", beschreibt Vorsitzender Karl-Heinz Bahr die Situation und fügt an: "Wir wollen unser Spiel gut und druckvoll weiterentwickeln – das ist das Saisonziel. Entscheidend wird sein, wie gut es uns gelingt die gestiegenen Anforderungen auch als gejagter Favorit dieser Liga zu meistern."

Die Vorbereitung sei gut verlaufen, obwohl auch im Rugbysport urlaubsbedingt den Trainern nicht immer alle Cracks zur Verfügung standen. "Natürlich hoffen wir wieder die eine oder andere Überraschung zu schaffen", so Bahr.

Der Spielerkader des RC Rottweil hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison kaum verändert. "Erfreulich ist, dass ein rumänischer Akteur sowie je ein Spieler aus Nürnberg und Mainz unsere Schwarz-Gelben verstärken werden. Im übrigen hoffen wir, dass wir unsere sehr gut ausgebildeten und international erfahrenen Jugendspieler in die Aktiven-Mannschaft integrieren können", macht der RCR-Vorsitzende deutlich, wie wichtig die Nachwuchsarbeit für seinen Verein sei.

"Spieler aus der deutsch-französischen Brigade in Donaueschingen können wir nach deren Rückkehr nach Frankreich leider nicht mehr einsetzen. Diese völkerverbindenden Kontakte haben wir über Jahre sehr geschätzt und manche Freundschaft ist entstanden", betont Karl-Heinz Bahr.

Dass der Verein und die Verantwortlichen aber auch außerhalb des Spielfeldes wieder enorm gefordert ist, erläutert der RCR-Vorsitzende: "Die Teilnahme an den Rundenspielen, eventuell auch im Liga-Pokal (oder auch im DRV-Pokal), setzt einen hohen finanziellen Einsatz voraus, da die Fahrten zu den Spielen bis nach Nordrhein-Westfalen, in der Endrunde auch noch weiter, führen werden. Der RCR hofft, diese finanzielle Herausforderung (neben der sportlichen) meistern zu können, Unterstützer sind natürlich jederzeit herzlich willkommen bei uns", sagt Karl-Heinz Bahr. SPIELTERMINE Das erste Spiel bestreitet der RC Rottweil am Samstag, 30. August. Um 16 Uhr muss das Team beim TSV Handschuhsheim II in Heidelberg antreten. Am 6. September folgt das Auswärtsspiel bei StuSta München. Heimspiele absolvieren die "Schwarz-Gelben" am Samstag, 13. September, um 15 Uhr gegen den Münchner RFC sowie am 20. September, um 15 Uhr gegen die Neckarsulmer SU. Das letzte Ligaspiel steht am 27. September gegen den Stuttgarter RC an, allerdings findet diese Partie in Pforzheim statt,

Die 2.Bundesliga startet auch zur neuen Saison in vier Gruppen mit je sechs Mannschaften in Ligen Nord, Ost, Süd und West.

Es wird in einer einfachen Runde gespielt. Der RC Rottweil spielt in der Gruppe Süd (Baden-Württemberg und Bayern).

Die Konkurrenten sind: StuSta München, RFC München; TSV Handschuhsheim II (Heidelberg), Stuttgarter RC und die Neckarsulmer SU (Heilbronn). Der Freiburger RC (letztjähriger Mitkonkurrent) hat seine Mannschaft zur neuen Saison zurückgezogen

Der weitere Spielmodus sieht vor, dass der Tabellenplatz am Ende dieser einfachen Runde festlegt, in welcher Runde in der dann zusammengefassten Gruppe Süd+West (Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen) in Hin– und Rückspielen weitergespielt wird.

Option A_ Die zwei besten Mannschaften  der Vorrunde spielen um den DRV-Pokal.

Option B: Die restlichen vier Mannschaften  spielen um den Liga-Pokal.

Nach Abwicklung dieser Rundenspiele mit Hin- und Rückspiel folgen dann bundesweit die Endrundenspiele bis hin zum jeweiligen Finale.