Derzeit prüft ThyssenKrupp mit Tiefenbohrungen den Untergrund für den Testturm. Foto: Schmidt

ThyssenKrupp kauft Gelände im Neckartal. Weit: Wegen Kluften ein problematischer Untergrund.

Rottweil - Das Grundstück für den ThyssenKrupp-Testturm steht derzeit auf dem Prüfstand. Seit Mittwoch laufen die Bohrungen bis in 18 Metern Tiefe. ThyssenKrupp Elevator hat das städtische Grundstück im Neckartal am Dienstag gekauft. Mit Rückgaberecht.

Noch muss geprüft werden, ob das 5200 Quadratmeter große Grundstück für den Bau des Megaturms geeignet ist. Außerdem trete der Vertrag erst dann voll wirksam in Kraft, wenn der Gemeinderat Baurecht für das Grundstück schaffe, informierte der städtische Pressesprecher Tobias Hermann.

Mit insgesamt drei Tiefenbohrungen und einer Grundwassermessstelle lässt ThyssenKrupp seit Mittwoch das Grundstück auf seine Bebaubarkeit hin prüfen. Die Ergebnisse aus der ersten Bohrung, die 16 Meter tief vordrang, lagen gestern vor. In acht Metern Tiefe stießen die Mitarbeiter der Firma Viwado aus Sinsheim auf Fels. Später auf Tongestein. Dazwischen aber auch auf Kluften, informierte Wilhelm Weit von Viwado. Aus seiner Sicht ein problematischer Untergrund. Die geologische Karte weise für den Untergrund Kalkstein aus. Der wäre massiv und für einen Bau dieser Größenordnung deutlich besser geeignet. Nur trafen weder die erste, noch die zweite Bohrung in etwa 20 Metern Abstand bislang auf Kalkstein.