Mit großen Saugnäpfen wird Kammerers bislang größte Skulptur gehalten, der Kran erledigt den Rest. Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Standort künftig in Spaichingen

Rottweil. Bisher standen die drei riesigen gläsernen Halbkreise der Skulptur "Was unsere Seele sieht" im Skulpturengarten des Künstler Tobias Kammerer auf dem Oberrotenstein. Am Mittwoch sind sie umgezogen. Ihr neuer Standort ist der Eingang der Firma Heppler in Spaichingen.

Deren Firmengebäude hat der Rottweiler Künstler ebenfalls bemalt. Damit werden die 280 Heppler-Mitarbeiter ab jetzt täglich von bunten Farben und Formen im Kammerer-Stil begrüßt. Für den Künstler war der Umzug allerdings auch mit etwas Wehmut verbunden. Denn die Skulptur ist eine der größten, die er je gemacht hat. Die Halbkreise waren das Highlight im großen Garten über dem Eschachtal. "Die Leute waren bei den Führungen von ihr am meisten begeistert", erzählt Kammerer. Nun soll es im Skulpturengarten künftig etwas Neues geben _ man dürfe gespannt sein, so Kammerer. Wehmut, aber auch Freude, dass jetzt täglich so viele Menschen sein Werk sehen können. "Und man muss sich ja als Künstler auch fragen, wozu man das macht", so Kammerer.

Was die Größe der Skulptur anbelangt, sei man physikalisch an die Grenzen gestoßen. Allein, um die Farben ins Glas zu brennen, mussten die Scheiben nach Paderborn transportiert werden, denn nur dort gibt es einen Ofen mit derartigen Dimensionen. "Wir mussten sie zu acht tragen", erinnert sich Kammerer.

Mit der Bemalung der Heppler-Firmenwände hat Kammerer außerdem ein Gemälde geschaffen, dessen Dimensionen kaum vorstellbar sind: Über 2000 Quadratmeter hat er bemalt, ein größeres Gemälde muss erst einmal gefunden werden – in der Region gebe es jedenfalls keines.