Stühlerücken in Etappen: Am 9. und am 16. Dezember werden die vier neuen Stadträte verpflichtet. Foto: Otto Foto: Schwarzwälder-Bote

Der 51-Jährige aus Feckenhausen wird den frei werdenden Platz von CDU-Stadträtin

Der 51-Jährige aus Feckenhausen wird den frei werdenden Platz von CDU-Stadträtin Sibylle Schumacher einnehmen.

Der Radio- und Fernsehtechnikermeister rückt in den Reihen der Freien Wähler für Walter Stegmann nach.

Seine Pause ist beendet, wenn auch aus traurigem Anlass: Der altgediente SPD-Stadtrat kommt für Michael Hezel in den Rat.

Bekanntes Gesicht am Ratstisch: Der Göllsdorfer Ortsvorsteher rückt für Dieter Albrecht (Freie Wähler) in den Gemeinderat nach.

Ungewöhnlich viele Wechsel gibt es zum Jahresende am Rottweiler Ratstisch. Vier Plätze im Gemeinderat müssen neu besetzt werden. Gestern wurde im Ausschuss über das große Stühlerücken beraten.

Von Corinne Otto

Rottweil. Drei Stadträte hatten im Vorfeld ihren Willen zum Ausscheiden aus dem Gremium bekundet: Walter Stegmann (FWV) geht nach 31 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit, Sibylle Schumacher (CDU) und Dieter Albrecht (FWV) sind mehr als zehn Jahre dabei und wollen sich nun verstärkt anderen Aufgaben widmen. Der überraschende Tod von SPD-Stadrat Michael Hezel hinterließ eine weitere Lücke am Ratstisch, die gefüllt werden muss.

Von den "Neuen", für deren Einzug ins Gremium gestern gemäß Gemeindeordnung grünes Licht gegeben wurde, sind nur zwei wirklich neu: Ewald Grimm aus Feckenhausen wird für Sibylle Schumacher nachrücken, Karl-Theo Häring zieht für Walter Stegmann in den Rat ein. Der erste Nachrücker auf der Liste, Holger Haftstein, konnte das Amt aus beruflichen Gründen nicht annehmen.

Für Dieter Albrecht wird ein bekanntes Gesicht nachrücken: Wolfgang Dreher kennt das kommunalpolitische Geschäft als Göllsdorfer Ortsvorsteher bestens. Und für den verstorbenen Michael Hezel zieht Arved Sassnick wieder in den Gemeinderat ein. Dem altgedienten SPD-Stadtrat hatte es bei der Kommunalwahl 2014 nicht mehr ins Stadtparlament gereicht. Er wird nun auch gleich wieder Fraktionsvorsitzer und – so das Ergebnis der Vorberatung – dritter Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Die zwei ehrenamtlichen Stellvertreterposten, bislang von Stegmann und Schumacher besetzt, werden angesichts der Flut an Terminen und der vakanten Stelle des Ersten Beigeordneten nach dem Tod Werner Guhls als nicht mehr ausreichend angesehen, erklärte Oberbürgermeister Ralf Broß. "Es ist schon sehr viel", wusste Walter Stegmann aus Erfahrung zu berichten. Er schlug vor, die offiziellen Termine generell auf den Prüfstand zu stellen. Erster Stellvertreter, so der Vorschlag der Fraktionen, wird für die CDU Günter Posselt, zweiter für die Freien Wähler Karl-Heinz Weiss.

Offiziell bestimmt werden sie am 16. Dezember, dann werden auch Stegmann und Schumacher verabschiedet und ihre Nachfolger verpflichtet. Albrechts Abschied und die Verpflichtung von Wolfgang Dreher und Arved Sassnick stehen bereits am 9. Dezember auf dem Programm.