KunstturnenLandesligist Villingendorf/Rottweil startet mit Auswärtskampf in Saison

Von Markus Peiker

LANDESLIGA: SSV Ulm 1846 II – WKG Villingendorf/Rottweil I (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentrum Kuhberg in Ulm). Mit einem vorgezogenen Wettkampf bei der zweiten Mannschaft des SSV Ulm beginnt für die Turner der WKG Villingendorf/Rottweil I die diesjährige Landesligasaison.

In den letzten Monaten hat sich viel getan bei der Riege der WKG Villingendorf/Rottweil. Die "Zweite", die den Klassenerhalt in der Bezirksliga schaffte, wurde freiwillig in die Kreisliga zurückgestuft. "Wir mussten diesen Schritt machen, weil wir einige junge Turner in den Landesligakader gezogen haben und somit personell ein Engpass entsteht. Unseren eigenen Nachwuchsturnern, die teilweise erst 14 Jahre alt sind, wollen wir die Möglichkeit über die Kreisliga geben, dass sie sich weiter entwickeln können und nach und nach das geforderte Bezirksliganiveau erreichen", erklärt Klaus Seifried, Turner und Trainer der Landesligariege den Schritt.

Im vergangenen Jahr herrschte zudem auch im Landesligakader ein großer, personeller Engpass, da teilweise lediglich fünf Turner zur Verfügung standen. "So hatten wir nie die Möglichkeit eines Streichresultats, sondern alle Turner kamen bei uns immer in die Wertung. Jetzt haben wir personell doch ganz andere Möglichkeiten, können unsere jungen Turner an einzelnen Geräten sukzessive einsetzen", hofft Seifried natürlich, dass dies auch dem Landesligakader zugute kommt.

Dies auch, weil nach Meinung des WKG-Trainers das Niveau in der Liga in diesem Jahr noch höher, als 2014 sein wird. Nach dem Abstieg des TSV Dunningen ist die WKG Villingendorf/Rottweil I in dieser Saison, die am höchsten turnenende Mannschaft aus der Region.

Mit Elias Del Core, Fabian Schulz und Chris Mayer werden drei Turner der WKG jeweils im Sechskampf eingesetzt. Tim Rottler ist für Ringe und Reck vorgesehen, Magnus Richter am Pauschenpferd und Leon Sauser soll seine Stärken am Boden und beim Sprung im Wettkampf zeigen. Routinier und Trainer Klaus Seifried wird am Boden und beim Sprung eingesetzt. "Ich habe nach einer langwierigen Verletzung noch Trainingsrückstand, will mich aber auch, Stück für Stück vom aktiven Turnen zurückziehen und mich auf meine Trainertätigkeit konzentrieren."

Gleich im ersten Wettkampf beim SSV Ulm II erwartet Seifried eine hohe Hürde für seine Riege. "Die Ulmer haben eine sehr junge Mannschaft mit vielen Talenten, die auch ganz andere Trainingsmöglichkeiten haben als wir. Dies wird gleich eine sehr schwere Aufgabe für uns." Mit Oberliga-Absteiger TG Biberach, dem hoch gehandelten Aufsteiger SV Ostfildern, sowie den traditionell starken Mannschaften SV Bolheim, TSV Wernau und KTV Heilbronn II stehen weitere namhafte Gegner auf dem Programm.

"Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Dafür wollen wir alles tun, auch weil wir in den kommenden Jahren mit unserem guten Nachwuchs im Rücken durchaus Chancen haben, uns langfristig in der Landesliga zu etablieren", weiß Seifried, dass dieses Ziel für die gesamte Turnabteilung beider Vereine sehr wichtig ist. Nach dem Wettkampf in Ulm geht es für die WKG Villingendorf/Rottweil I erst nach der Fasnet, am 21. Februar, mit dem Heimwettkampf gegen den SV Bolheim weiter.