Foto: Hageloch

Ferienzauber-Gottesdienst am Wasserturm.

Rottweil - Unter dem Thema „Durch den Horizont sehen“ hat eine fröhlich gestimmte ökumenische Gemeinde im Zelt unter dem Wasserturm den schon traditionellen Gottesdienst zum Ferienzauber gefeiert. Ein Fest des Glaubens sollte den Blick weiten über die menschlichen Alltagsmöglichkeiten hinaus, so wie es ja auch Ferien und Ferien-Verzauberung tun möchten.

Pfarrerin Gabriele Waldbaur und Diakon Michael Wollek hatten das Thema formuliert in Anlehnung an die Geschichte einer Bibelübersetzung in eine afrikanische Sprache, in der es kein Wort für Hoffnung gibt und das Herankommen Gottes mit diesen Worten umschrieben wird. Die Band „Fräsch und Tibi Deo und Friends“ begleitete die Lieder.

Ein Bewegungs-Gebet zum Gedanken „Deus meus et omnia“ („Mein Gott und alles“) von Franz von Assisi sollte einladen, die Zuwendung der allumfassenden göttlichen Kraft ganzheitlich und in allen Dimensionen auf sich wirken zu lassen und dadurch das Festgelegt-Sein auf den eigenen Blickwinkel aufzuweiten. Dieser Blick über die Gegenwart hinaus wurde auch spürbar in der biblischen Lesung aus dem Buch der Offenbarung mit dem Blick auf die neue Stadt, in der es kein Leid und keine Tränen mehr geben wird.

Als sinnenfälliges Element wurden die Besucher eingeladen, ihre Liedblätter zu „Fernrohren“ umzugestalten und diese zur Verlängerung der Reichweite mit den Produkten der Nachbarn zusammenzustecken. Durch solche Zusammenarbeit konnte beispielhaft gezeigt werden, dass durch einen gemeinsamen Ausblick auf die Verheißungen Gottes die Grenzen der eigenen Möglichkeiten überwunden werden können, und mit dem gemeinsam gesungenen irischen Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“ und der Zuversicht „..bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ konnte man - trotz des heftigen Regens - in eine hoffnungsvolle Ferienzeit aufbrechen.