Seit bekannt ist, dass die ENRW den Wasserturm verkauft, sammeln Facebook-Nutzer Ideen für ein Konzept

Von Dunja Smaoui

Rottweil. "Mittwoch knacke ich den Jackpot.. Kaufe mir den Turm, und ihr seit alle auf ne Party eingeladen.." (Orthografie wie auf Facebook). So oder so ähnlich klingen die begeisterten Kommentare auf Facebook zu der Nachricht: Den Rottweiler Wasserturm kann man jetzt kaufen.

Die ENRW braucht den Wasserturm nicht mehr, also gibt sie ihn in einem öffentlichen Bieterverfahren frei – zum Verkauf (wir berichteten). Für mindestens 160 000 Euro kann man ihn erwerben. Einzige Voraussetzung: Finde ein Nutzungskonzept, das den Rottweiler Ferienzauber am Fuße des Turms immer noch möglich macht. Was sich daraus machen lässt? Wir haben ein paar Ideen zusammengetragen.

Auch auf Facebook waren viele begeistert von der Idee, den Wasserturm zu kaufen und zu nutzen. Apfel S. hat sich überlegt, ein Lokal im Turm zu eröffnen: "Ich verkaufe Turmschnitten." Der Vorschlag kommt an. Katja M. findet die Idee zwar auch ganz okay, möchte aber lieber "ausgefallene Floristik" verkaufen. Auch keine schlechte Anregung, wie wir finden. Einig sind sich die meisten – wie Sergei W. – aber vor allem darüber: "Unbedingt etwas reinmachen lassen, wäre wirklich der Renner."

Aber warum denn nicht dort wohnen? "Nein nicht wohnen!" meint Shkodrana Haxhiu T. "Bitte kaufen und da ein schönes Restaurant oben reinmachen und unten einen tollen Biergarten. Wäre sicher der Renner!!!!!!!"

Also: ein Café, ein Restaurant, ein Blumenladen. Weitere Vorschläge? Katja M. verwirft ihre Idee mit der ausgefallenen Floristik noch mal und hat eine bessere: "Wir rocken das Ding...Beantragen dann ne Seilbahn zum Turm."

An Kreativität mangelt es unseren Lesern schon mal nicht. Nur jetzt kommt die große Preisfrage: Wer bekommt den Turm, und was macht er tatsächlich daraus?

Nach rund 40 Jahren wurde der Rottweiler Wasserturm zum Jahreswechsel vom Trinkwassernetz abgekoppelt. Wie alle anderen Rottweiler Haushalte in der Kernstadt und der Altstadt werden seitdem auch die Anschlüsse auf der Charlottenhöhe mit einer Mischung aus dem Wasser der stadteigenen Quelle im Eschachtal sowie Bodenseewasser versorgt. Möglich machte dies eine neue Druckregelanlage im Hochbehälter Zimmern, die die Aufgabe des Rottweiler Wasserturms übernahm. Die ENRW hatte damit das 2009 vom Aufsichtsrat beschlossene neue Wasserversorgungskonzept für die Stadt Rottweil vollständig umgesetzt.

Das Trinkwasser für die Bewohner der Kern- und Altstadt speist sich seit 1958 aus zwei Quellen: zum einen aus einer stadteigenen Quelle im Eschachtal, zum anderen über die Bodenseewasserversorgung. Von der Quelle im Eschachtal gelangt das Wasser mit Hilfe eines Pumpwerks in den Hochbehälter in Zimmern. Dort wird es gefiltert, aufbereitet und fließt dann bergabwärts nach Rottweil.

Das Wasser aus dem Bodensee kommt durch Fernleitungen schon als fertiges Trinkwasser im Hochbehälter Zimmern an. Bis zum Jahreswechsel hatte der Wasserturm die Aufgabe, das am höchsten gelegene Wohngebiet Charlottenhöhe mit Wasser zu versorgen: "Aus den Erdtanks unter dem Turm wurde das Wasser in die Turmspitze gepumpt, um dann mit dem erforderlichen Druck die Haushalte in diesem Wohngebiet zu bedienen", erklärt Holger Hüneke, technischer Leiter der ENRW. Da dieses Verfahren heutzutage aufgrund der hohen Energiekosten nicht mehr wirtschaftlich ist und die technische Ausstattung des Wasserturms ebenfalls hätte überholt werden müssen, ersetzte der Hochbehälter in Zimmern den Wasserturm: "Mit einer modernen, energetisch weitaus sparsameren Druckerhöhungsanlage erreichen wir den erforderlichen Wasserdruck für alle Wohngebiete in der Rottweiler Kernstadt."

Wie wäre es mit einer Kreativwerkstatt, um über sich hinauszuwachsen?

Oder einem Sportstudio, um das Gefühl zu bekommen, die Berge zu erklimmen?

Vielleicht braucht die Feuerwehr ja auch mal wieder ein neues Übungsobjekt für die Höhenrettung?

Geht es romantischer? Der Turm bietet sich doch perfekt für ein Standesamt an

Zum Greifen nah könnten die Sterne sein – mit einem Planetarium

Einen besonderen Spaß hätten die Meteorologen mit einer Wetterstation

Sicherlich heiß begehrt und drei Jahre im Voraus ausgebucht: Wie wäre es mit einer Ferienwohnung?

Action und Spaß vorprogrammiert: Wie wäre es mit einer Zipline? Auf direktem Weg vom Römerturm zum Wasserturm

Viele werden es haben wollen, nur einer könnte es ergattern: ein Penthouse im Wasserturm. Klingt toll, ist es gewiss auch, aber wo bliebe da der Spaß für die anderen?

Fünf, vier, drei, zwei, eins und Sprung. Bungee-Jumping aus 62 Metern vom Rottweiler Wasserturm? Grandios sagen wir. Die Stadt könnte mehr bieten als einige Action-Filme.

Kino-Vergnügen hoch oben: Mit fantastischer Aussicht und dem Sonnenuntergang im Hintergrund, den Film-Abend auf 62 Metern genießen. Das wäre doch mal etwas.

Essen mit Rundum-Blick über Rottweil und seine fantastische Landschaft. So schmeckt das Essen doch gleich noch viel besser.

Nach rund 40 Jahren wurde der Rottweiler Wasserturm zum Jahreswechsel vom Trinkwassernetz abgekoppelt. Wie alle anderen Rottweiler Haushalte in der Kernstadt und der Altstadt werden seitdem auch die Anschlüsse auf der Charlottenhöhe mit einer Mischung aus dem Wasser der stadteigenen Quelle im Eschachtal sowie Bodenseewasser versorgt. Möglich machte dies eine neue Druckregelanlage im Hochbehälter Zimmern, die die Aufgabe des Rottweiler Wasserturms übernahm. Die ENRW hatte damit das 2009 vom Aufsichtsrat beschlossene neue Wasserversorgungskonzept für die Stadt Rottweil vollständig umgesetzt.

Das Trinkwasser für die Bewohner der Kern- und Altstadt speist sich seit 1958 aus zwei Quellen: zum einen aus einer stadteigenen Quelle im Eschachtal, zum anderen über die Bodenseewasserversorgung. Von der Quelle im Eschachtal gelangt das Wasser mit Hilfe eines Pumpwerks in den Hochbehälter in Zimmern. Dort wird es gefiltert, aufbereitet und fließt dann bergabwärts nach Rottweil.

Das Wasser aus dem Bodensee kommt durch Fernleitungen schon als fertiges Trinkwasser im Hochbehälter Zimmern an. Bis zum Jahreswechsel hatte der Wasserturm die Aufgabe, das am höchsten gelegene Wohngebiet Charlottenhöhe mit Wasser zu versorgen: "Aus den Erdtanks unter dem Turm wurde das Wasser in die Turmspitze gepumpt, um dann mit dem erforderlichen Druck die Haushalte in diesem Wohngebiet zu bedienen", erklärt Holger Hüneke, technischer Leiter der ENRW. Da dieses Verfahren heutzutage aufgrund der hohen Energiekosten nicht mehr wirtschaftlich ist und die technische Ausstattung des Wasserturms ebenfalls hätte überholt werden müssen, ersetzte der Hochbehälter in Zimmern den Wasserturm: "Mit einer modernen, energetisch weitaus sparsameren Druckerhöhungsanlage erreichen wir den erforderlichen Wasserdruck für alle Wohngebiete in der Rottweiler Kernstadt."

Wie wäre es mit einer Kreativwerkstatt, um über sich hinauszuwachsen?

Oder einem Sportstudio, um das Gefühl zu bekommen, die Berge zu erklimmen?

Vielleicht braucht die Feuerwehr ja auch mal wieder ein neues Übungsobjekt für die Höhenrettung?

Geht es romantischer? Der Turm bietet sich doch perfekt für ein Standesamt an

Zum Greifen nah könnten die Sterne sein – mit einem Planetarium

Einen besonderen Spaß hätten die Meteorologen mit einer Wetterstation

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