Bezirksvorsitzender Marcus Kiekbusch (links) bedankte sich während des Infoabends in Wellendingen bei Jannik Ruppert (rechts) vom württembergischen Fußballverband für dessen Ausführungen und Erläuterungen zum WFV-Masterplan. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballJannik Ruppert stellt die Maßnahme beim Infotag vor

Von Markus Peiker

Im Rahmen des Infoabends des Fußballbezirks Schwarzwald (wir haben bereits berichtet) stellte Jannik Ruppert, Koordinator beim württembergischen Fußballverband, den neuen WFV-Masterplan, der in Zusammenarbeit des deutschen Fußballbundes (DFB) mit seinen 21 Landesverbänden entstand, vor.

Demografischer Wandel, Entwicklung des Spielbetrieb oder Finanzierung des Amateurfußballs sind nur einige Punkte, die dieser Masterplan beinhaltet. "Ziel ist es, den Amateufußball besser in der Öffentlichkeit darzustellen, Nachwuchs zu gewinnen, das Ehrenamt zu stärken und auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein", nannte Jannik Ruppert einige Kernpunkte dieses Projekts.

Dabei stehen drei Handlungsfelder im Mittelpunkt. Im Bereich der Kommunikation bietet der Vereinsdialog eine Basis zwischen Vereinsvertretern und Vertretern des Bezirks und württembergischen Fußballverbandes. Hier können die Vereinsvertreter ihre Probleme bei der täglichen Arbeit ansprechen, um gemeinsame Lösungen anzustreben. Zudem soll die Marke Amateurfußball gestärkt werden, die Toleranz, Akzeptanz und der Respekt gegenüber den Schiedsrichter verbessert werden, und die Vereine sollen informiert und geschult werden, welche Kooperationen innerhalb des organisierten Sports und mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, sowie auf allen kommunalen Ebenen und der Landesebene möglich sind.

Im Bereich des Spielbetriebes wurde beispielsweise neue Fußballangebote geschaffen, wo die A-, B- und C-Junioren sowie die B- und C-Juniorinnen und die Frauen in der Halle nach Futsalregeln spielen. "Ab der Saison sollen auch die E-und D-Junioren nach Futsalregeln spielen", erläuterte Ruppert. Es soll vermehrt Fußballangebote für Ältere geben. "Es ist sehr wichtig, diesen Personenkreis nach dessen aktivem Spielbetrieb weiter bei der Stange zu halten und dann auch eventuell für ein Ehrenamt zu begeistern", stellt Ruppert fest.

Im dritten und letztem Bereich, dem Vereinsservice, soll das Angebot von Qualifizierungsmöglichkeiten und Schulungen für Vereinsmitarbeiter weiter ausgebaut werden. "Hier sind insbesondere auch dezentrale Schulungen notwendig, damit die Mitarbeiter in Wohnortnähe geschult werden können", erläutert Ruppert einen weiteren Punkt, damit einerseits mehr qualifizierte Jugendtrainer zur Verfügung stehen und andererseits weiterer Nachwuchs aquiriert werden kann. Über allem steht die Zukunft des Amateurfußballs. "Wir hoffen mit diesem Masterplan eine Basis geschaffen zu haben, damit der Fußball im Verband auch für die Zukunft gut aufgestellt ist", stellte Ruppert zum Ende fest.