LandesligaBösinger erwarten mit dem FC Rottenburg einen starken Aufsteiger

Von Reiner Neff

VfB Bösingen – FC Rottenburg (Sonntag, 15 Uhr). Am elften Spieltag erwartet der VfB Bösingen den FC Rottenburg, der nach souveräner Meisterschaft in der Bezirksliga bislang auch in der Landesliga seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Damit gastiert ein starker Gegner in Bösingen, doch nach zwei Siegen ohne Gegentor will der VfB Bösingen gegen den Aufsteiger seine Erfolgsserie ausbauen.

"Sie spielen wahnsinnig kompakt, sind physisch robust und diszipliniert", weiß VfB-Trainer Uli Fischer und fügt an: "Wir müssen deshalb hellwach in die Partie gehen und defensiv wie zuletzt kompakt stehen." Denn im vergangenen Spiel beim SV Nehren zeigte die Fischer-Elf ein neues Gesicht, ließ defensiv beinahe nichts zu, wartete geduldig auf ihre Chancen in der Offensive und war schließlich erfolgreich.

Auf dieser Leistung soll nun aufgebaut werden. "Die Jungs wollen endlich auch vor eigener Kulisse wieder ein richtig gutes Spiel abliefern. Die Trainingseindrücke sind positiv", beschreibt Fischer die Intensität der absolvierten Einheiten. Vor eigener Kulisse nimmt der VfB deshalb drei Punkte ins Visier. Fischer: "Viele Möglichkeiten werden sich für uns vielleicht nicht auftun. Daher müssen wir die wenigen, die wir bekommen, gleich nutzen."

Die Bilanz gegen den FC Rottenburg sieht nicht schlecht aus, denn von bisher vier Duellen gewannen der VfB zwei. Ein Spiel endete unentschieden und beim bislang letzten Aufeinandertreffen in der Saison 2011/12, als der VfB am letzten Spieltag schon als Aufsteiger in die Verbandsliga feststand, gewann der FCR vor 700 Zuschauern beim VfB nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 und sicherte sich dadurch den Klassenerhalt.

Doch im Gegensatz zu den vergangenen Duellen steht dieses Spiel unter einem besonderen Stern, denn es trifft der Tabellenfünfte auf den Tabellendritten. Beide Teams haben bisher 20 Punkte auf der Habenseite und die Gäste sind nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem VfB platziert. Ein heißer Tanz ist also programmiert, zumal es gegen eine Mannschaft geht, die zuletzt dreimal in Folge gewonnen hat, dabei ohne Gegentreffer blieb und selber zehn Treffer erzielen konnte.

Vor allem beim 2:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen den Top-Favoriten VfL Sindelfingen hat die Mannschaft von Spielertrainer André Gonsior bewiesen, dass sie gegen jede Mannschaft in dieser Staffel gewinnen können. Dabei mussten sie wegen einer Ampelkarte fast 45 Minuten in Unterzahl spielen und erzielten in dieser Phase durch Neuzugang Moritz Glasbrenner vom SV Nehren und dem achten Saisontreffer von Kapitän Björn Straub die beiden entscheidenden Treffer. Das zeigt, dass die Mannschaft in sich geschlossen und charakterlich stark ist.