Der Sulgener Valentin Baier (rechts) hatte die Chance, Nicolai Rothmund zu schultern. Doch der Allensbacher konnte sich befreien. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenSulgens Reserve kassiert unerwartete 14:20-Niederlage

(lh). Beim Vorhaben "Aufstieg Landesliga Württemberg" muss der AV Sulgen II noch einige Steine aus dem Weg räumen. Durch die 14:20-Niederlage beim KSV Allensbach bekam sie nicht nur einen kräftigen Schuss vor den Bug.

Sie muss jetzt auch um den erforderlichen dritten Platz vehement kämpfen, da die "Seehasen" und der KSV Vöhrenbach in Schlagweite sind.

Der Titel ist ohnehin in weite Ferne gerückt. Schützenhilfe leistete den Sulgenern unverhofft der KSK Furtwangen II, der die Vöhrenbacher überraschend mit 17:15 bezwang. Dadurch konnte der zweite Tabellenplatz vorerst noch verteidigt werden.

Gegenüber dem imponierenden 23:7 Derbysieg gegen Spitzenreiter KSV Tennenbronn II musste Mannschaftsführer Alexander Hezel gleich drei Stammringer ersetzen und selbst noch einmal ran. Er konnte gegen Markus Erne beim 0:8 immerhin einen "Vierer" verhindern und gab nur drei Mannschaftszähler ab. Bis 57 kg hatte Niclas Hadijo kurz vor Schluss die große Chance, seinen Gegner Matthias Köhne zu schultern.

Dies hätte am Ende der Sieg für die Schwarzwälder bedeutet. So aber gewann der Heimringer mit 14:4-Punkten. Ramon Herzog verkürzte mit einem Schultersieg über Basir Rezai auf 4:6, doch im Gegenzug kassierte Kevin Preuss eine Schulterniederlage gegen Tim Buck und in der Klasse bis 66kg griechisch-römisch wurden die Punkte kampflos hergegeben.

Durch eine Unachtsamkeit verlor auch noch Sascha Stribick gegen Krzysztof Granda auf Schultern. Dadurch zogen die Gastgeber auf 18:4 davon. Robin Hezel hatte gegen Timo Frank keine Mühe, um zu einem frühzeitigen Überlegenheitssieg zu kommen. Nicht ins Schwitzen kam David Schulze, der wiederholt keinen Gegner hatte.

Valentin Baier kämpfte gegen Nicolai Rothmund über die gesamte Distanz und wurde am Ende verdienter 9:4-Punktsieger, wenngleich für ihn noch mehr drin gewesen wäre. Beim Stand von 18:14 für Allensbach hätte Marco Eckl einen "Vierer" holen müssen, um wenigstens noch ein Remis zu retten. Der KSV-Athlet Maximilian Gerneth nutzte jedoch seine körperlichen Vorteile geschickt aus und sicherte sich einen 10:3-Punktsieg.