Ballverluste im Spielverlauf sind auch für Bösingens Philipp Haaga tabu. Foto: Müller

Landesliga: Mössingen auf Erfolgswelle. Bei Bösingen gute Erinnerungen an das Hinspiel.

SpVgg Mössingen – VfB Bösingen (Samstag, 15.30 Uhr, Vorrunde 1:6). Nach drei Niederlagen in Folge will der Tabellenachte VfB Bösingen am 20. Spieltag bei der wiedererstarkten SpVgg Mössingen die Trendwende einleiten.

"So langsam wird es wieder Zeit für ein Erfolgserlebnis", betont VfB-Trainer Uli Fischer vor dem Duell bei der mit drei Siegen furios in die Frühjahrsrunde gestarteten SpVgg Mössingen. Durch diese Erfolgsserie ist die Mannschaft vom neuen Trainer Albert Lennerth, der seit seiner Entlassung beim Verbandsligisten SV Bonlanden im November 2013 kein Traineramt mehr ausübte, auf dem besten Weg, sich aus der Gefahrenzone zu verabschieden. Dies war auch das erklärte Ziel des 42-jährigen, als er die Steinlachtäler im Januar diesen Jahres, als sie noch auf dem Relegationsplatz standen, übernahm.

In der siebenwöchigen Vorbereitung hatte Mössingen im Gegensatz zum VfB Bösingen meist gute Bedingungen, und so war in den Testspielen sehr schnell die Handschrift des neuen Trainers zu erkennen. Hierbei konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die für den Verlauf der Rückrunde bisher hilfreich waren. Sicherlich mit ein Grund, dass es bei Mössingen so gut läuft, ist die neugewonnene Treffsicherheit von Torjäger Kevin Schneider und Kapitän Max Maier, die allein fünf der acht Tore in den letzten drei Spielen erzielt haben.

Der VfB Bösingen dagegen hat in der Rückrunde als einzige Mannschaft noch nicht punkten können, wodurch der Vorsprung auf die gefährdete Tabellenregion deutlich geschrumpft ist. Doch an die SpVgg Mössingen verbinden die VfB-Kicker gute Erinnerungen, als sie am 5. Spieltag mit 6:1 gewinnen konnten. "Da haben wir souverän und verdient gewonnen", erinnert sich Uli Fischer, und fügt an: "Allerdings haben bei Mössingen auch einige Leistungsträger gefehlt. Das wird dieses Mal sicher anders."

Daher kommt auf den VfB Bösingen am Samstagnachmittag bei der Spielvereinigung, die mit 23 Punkten auf Tabellenplatz elf steht, ein hartes Stück Arbeit zu. Doch die Voraussetzung, dass es endlich mit den ersten Punkten im Frühjahr klappt, ist höchste Konzentration und höchster Einsatz. Kurze Schwächephasen, wie sie sich die Spieler des VfB zuletzt immer wieder erlaubten, wurden zuletzt schwer bestraft.

So ist die Devise für das Spiel am Samstag klar: Ballverluste im Spielaufbau vermeiden und vorne die Chancen konsequenter nutzen. Ganz entscheidend für Fischer ist, dass seine Schützlinge nach den letzten Rückschlägen "mit einer positiven Körpersprache zu Werke gehen und den Kopf oben behalten". Welche Startelf der Bösinger Übungsleiter ins Rennen schicken wird, ist noch nicht sicher.