Die geplante „Neckar Line“ in Rottweil erhält ein Baby. Foto: Eberhardt

Auf Bad Wildbader Sommerberg entsteht 400 Meter langes Exemplar. Gemeinderat stimmt zu.

Rottweil/Bad Wildbad - Brückeninvestor Günter Eberhardt ist auf den Geschmack gekommen: Er wird auf dem Bad Wildbader Sommerberg eine weitere Hängebrücke errichten. Das teilte Projektleiter Roland Haag am Mittwoch mit. Der dortige Gemeinderat stimmte dem Vorhaben am Dienstagabend gesammelt zu.

Die Rottweiler "Neckar Line" "kriegt ein Baby dazu", erklärte Haag. Auf dem Sommerberg, dort gibt es bereits einen Baumwipfelpfad, wird ein Märchenweg geschaffen. In diesen solle eine Hängebrücke integriert werden. Haag spricht von einer Länge von 380 bis 400 Metern. Die Brücke biete freie Sicht auf die Stadt und ins Enztal. Weil sich Eberhardt und sein Team bisher auf das Rottweiler Vorhaben konzentriert haben, gibt es laut Roland Haag von der neuen Brücke auch noch keine Visualisierungen. Sie soll auch die "Neckar Line" nicht torpedieren, auf dieses Vorhaben konzentriere sich Günter Eberhardt selbst.

Weil in Bad Wildbad kein langwieriges Bebauungsplanverfahren bevorsteht, könnte die dortige Hängebrücke allerdings noch früher stehen als die "Neckar Line". Deren Eröffnung ist im besten Fall im Herbst 2018.

Übrigens schielen Eberhardt und Co. auch in Richtung Loreley: Am Mittelrhein findet im Jahr 2031 eine Bundesgartenschau statt. Bestandteil könnte eine Hängebrücke werden. Auch dort hat der Investor seinen Hut in den Ring geworfen.