Der Graben für die neuen Leitungen wird sich vom Gefängnis bis zum Culinara ziehen. Foto: Otto Foto: Schwarzwälder Bote

Bauarbeiten: Tiefer Graben entlang der Mauer / Trafostation im Parkhaus wird stillgelegt

Rottweil. Sieht auf den ersten Blick ein bisschen nach Fluchttunnel aus, ist es aber natürlich nicht: Entlang der Mauer des Rottweiler Gefängnisses wird derzeit ein tiefer Graben gezogen. Von der Höllgasse bis zur Umspannstation Nägelesgraben müssen neue Kabel verlegt werden.

Stromverbrauch gesunken

Grund für die Aktion: Die Trafostation im Parkhaus am Kriegsdamm, über die die Leitungen bisher angeschlossen waren, wird stillgelegt. "Im ganzen Haus, im Parkhaus und in den Läden werden mittlerweile LEDs verwendet, unser Stromverbrauch ist nicht mehr hoch. Da reicht ein normaler Hausanschluss", erklärt Parkhausverwalter Walter Brodbeck. Die Umspannstation werde deshalb nicht mehr benötigt.

Wie Jochen Schicht, Pressesprecher der ENRW, auf Anfrage erklärt, müssen Kabel über die Höllgasse bis zur Umspannstation Nägelesgraben verlegt werden. Im ersten Teilstück liegen nun bereits Rohre für drei Niederspannungsleitungen, eine 20 KV-Leitung und ein Meldekabel.

Der Graben wird in den nächsten Tagen weiter am Nägelesgraben entlang geführt. Zur Überquerung der Straße sollen möglichst bereits verlegte Rohre genutzt werden, sodass die Straße nicht aufgegraben werden muss. In Richtung Höllgasse geht es erst weiter, wenn die Stadt dort die Straße saniert.

Die Gefängnisleitung hat gleich zu Beginn auf der Baustelle vorbeigeschaut, um sich zu vergewissern, dass die Mauer standhaft bleibt.