Neue Ausstellung auf der Saline
Von Bodo Schnekenburger
Rottweil. Mit einem denkbar bunten Strauß stellt sich die Zimmerner Künstlerin Renate Alber ab morgen in der Business School auf der Saline vor. Bunt nicht nur, was die Farbpalette in der Gesamtbetrachtung betrifft.
Immer mehr wendet sich Renate Alber in ihrer Acrylmalerei von der Gegenständlichkeit ab. Einerseits, indem beispielsweise Landschaften stark abstrahiert werden, oder tatsächlich gegenstandslose Bilder entstehen, reines Spiel mit Formen und Farben. Unvermutet können aus dieser Herangehensweise Motive entstehen, die an "Landschaften" denken lassen, an Wasser, an Berge. Denn diese gibt es auch in der gegenständlichen Malerei, reduziert, identifiziert etwa an einem Boot, das den Flächen Funktionen wie Himmel oder Wasseroberfläche zuordnet, oder einem Gletscher, dessen Nachbarschaft zwanglos Berge bilden. Dabei erstaunt, dass flächige Reduktion neben rhythmischem Duktus stehen kann.
Klar ist die Sache bei den Aquarellen. Die bergige Landschaft Schottlands mit den kleinen Häuschen und die Opéra national de Paris sind spontan ablesbar. Die glaslose Rahmung erhöht die Tiefenwirkung, ermöglicht einen spannenden Zugang. Die beiden aus Erdtönen auf eine Vielzahl kleiner Leinwände gemalten Bilder wirken auf den ersten Blick vertraut: Rottweil auf dem einen, auf dem anderen eine Karte mit Zeichnungen von Berlin, Tübingen, Freudenstadt, Rottweil. Es ist eine gezeichnete Biografie, ein Lebensweg. Ausstellungspartnerin ist Ulrike Mühlich mit ihren Naturobjekten. u Der Vorhang öffnet sich morgen, Sonntag, um 11 Uhr, ebenso am Wochenende 1./2. November und zur Finissage am Sonntag, 9. November. Am 29./30. Oktober und 5./6. November ist ab 14 Uhr geöffnet. An allen Tagen ist die Ausstellung bis 18 Uhr zu besichtigen.
