Hauptversammlung: Kritik für Zugverkehr

Rottenburg-Ergenzingen (kr a). Seine Hauptversammlung hielt der VdK-Ortsverband Ergenzingen-Baisingen-Eckenweiler im Gasthof Waldhorn ab. Vorsitzender Lothar Gugel konnte dazu eine große Anzahl von Mitgliedern willkommen heißen.

Gugel erinnerte an das vergangene Jahr, welches von der Wahrnehmung der rechtlich en Möglichkeiten im Rahmen der sozialpolitischen Interessen der Mitglieder gegenüber der Öffentlichkeit geprägt gewesen sei. Das von Roswitha und Eugen Müller organisierte gut besuchte Sommerfest in Baisingen hob er besonders hervor. Die Ausflüge mit der Bahn an den Bodensee, ins Remstal und nach Gengenbach hätten aufgrund von Einschränkungen im Bahnverkehr nicht stattfinden können.

Leider müsse man feststellen, dass die Barrierefreiheit den Ergenzinger Bahnhof zwar in Angriff genommen worden sei, gleichzeitig aber der Zugverkehr ausgedünnt wurde, so Gugel. Auch das schleppende Vorgehen beim VVS-Anschluss bemängelte er. Im Gegensatz zu Rottenburg habe Nagold in kürzester Zeit den VVS-Anschluss durchgezogen. Gugel dazu wörtlich: "Die vorderösterreichischen Mentalitätsverhaltensweisen ›wer länger schläft wird später wach‹ sind schlichtweg eine Katastrophe."

In der Pflege laufe es auch nicht rund. Die Schere zwischen dem zu erbringenden Eigenanteil und der Pflegeversicherung werde bei stationärem Aufenthalt der Betroffenen immer größer. Er forderte das Land auf, wie bis 2010, wieder die Investitionskosten der Pflegeheime zu schultern. Diese allein kosteten den Pflegebedürftigen pro Monat 400 Euro.

VdK-Kreisvorsitzender Manfred Brüssel nahm die anstehende Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Für 50 Jahre wurde ausgezeichnet: Herbert Teufel (Baisingen). Für 25 Jahre: Klara Kreidler und Raimund Beser. Für zehn Jahre: Elke Raible, Manfred Muschko und Sven Fleiner (alle Ergenzingen).