e Mangiapane ist glücklich, wieder in der Heimatstadt Rottenburg zu sein. Seine Mama Rosalia (links) und Schwester Stefania sind richtig stolz auf ihren "Simo". Foto: Ganswind

Simone Mangiapane genießt die Popularität, doch abheben will er nicht. Er bastelt an Musikkarriere.

Rottenburg - Er steht vor dem Café Roma im Zentrum – und plötzlich rennen Kinder und Jugendliche auf ihn zu. "Simone, kann ich ein Autogramm haben", fragt ein Mädchen aufgeregt. "Na klar", antwortet Simone Mangiapane, stellt sich an einen Tisch und holt die Autogrammkarten aus einem Karton.

Dann schreibt er und schreibt und schreibt: Ein kurzes "Simo", dazu ein kleines Gesicht oder ein Herzchen und eine Widmung. "Davon habe ich immer geträumt, ein bisschen berühmt zu sein", erzählt der 27-Jährige.

Vor einer Woche trat er das letzte Mal auf der Fernsehbühne von "DSDS – Deutschland sucht den Superstar" auf. Die "Top 7" hatte er erreicht, dann war Schluss für ihn. Noch immer merkt man ihm an, dass er ein bisschen traurig darüber ist. Und diese Entscheidung nicht ganz verstehen kann.

Ja, die Unterstützung von Jury-Chef Dieter Bohlen habe er seit zwei Sendungen nicht mehr so gehabt. Viel will er über die vergangenen Wochen nicht sagen. Darf er vielleicht auch nicht.
Doch es soll weitergehen für ihn: mit der Musik, seinem großen Lebenstraum. Ein bisschen träumt er vom »Superstar«, doch abheben möchte er nicht. "Ich werde jetzt erstmal mit meinem Chef sprechen, wie wir es machen können." Sein Job bei der Spedition Meier in Rottenburg ist ihm sehr wichtig. Doch seine Musikkarriere will er vorantreiben. "Mein Chef hat mich so toll unterstützt. Das ist der Wahnsinn", schwärmt er.

Seit vergangenen Sonntag ist »Simo« wieder in Rottenburg. Viel Zeit zum Ausruhen gibt es nicht. Als er sein Internet-Postfach nach seiner Rückkehr öffnete, warteten dort auf ihn zirka 3000 E-Mails. Fanpost, aber auch Angebote von Veranstaltern, Diskotheken und Beratern. "Da muss man auch echt vorsichtig sein, damit man nicht übers Ohr gehauen wird", erzählt er. Andererseits: Jetzt gilt es, im Geschäft zu bleiben. Seinen Namen bekannt zu halten.

Familie steht immer hinter Simone

Das heißt auch: Er muss sich ein Song-Programm erarbeiten. "Ich will Balladen singen, Soul und vor allem italienische Songs." Denn besonders viel Lob habe er bekommen, als er bei DSDS einen Eros-Rammazotti-Hit mit seiner kräftigen Stimme schmetterte. Einen Termin in der Heimat hat er schon: Als er sich am Wochenanfang bei Oberbürgermeister Stephan Neher für die Unterstützung bedankte, habe dieser angefragt, ob "Simo" beim "Fest der Nationen" am Sonntag, 12. Mai gegen 17 Uhr am Schänzl singen will. "Da habe ich natürlich gerne zugesagt."

Stolz schauen Mama Rosalia und Schwester Stefania im Café Roma auf ihren SImone. »Ich bin froh, durch meine Familie und meine Freunde so toll unterstützt zu werden«, erzählt der DSDS-Kandidat. Dann stehen schon wieder drei Mädchen an seinem Tisch. Irgendwie hat es sich rumgesprochen, dass er hier ist. Der Edding-Stift quietscht. Mangiapane lächelt.

Dabei hat er an diesem Tag schon einige hundert Mal seine Unterschrift auf die Karten geschrieben. Am Vormittag stand er für eine Autogrammstunde in der Rottenburger Hohenberg-Schule parat. Die Begeisterung war groß. Simos Autogramme sind in Rottenburg derzeit der Renner. Die zwei Kartons, die er von RTL bekommen hat, sind nun leer. Doch eigene Neue sind schon in Druck.

Weitere Informationen:
Die Homepage www.simone-mangiapane.com soll in den kommenden Tagen freigeschaltet werden