Der Musikverein Hirrlingen überzeugte unter anderem mit Solist Theo Beuter (Flügelhorn-Serenade) und auch mit dem Solo der drei Trompeten: Cedric Riegger, Peter Grossholtfurth und Marius Wütz. Fotos: Scharnowski Foto: Schwarzwälder Bote

Serenadenkonzert: Musikverein Hirrlingen spielt anlässlich seines 100-jährigen Bestehens im Schlosshof

Hirrlingen. Einen wunderschönen Sommerabend im Schlosshof Hirrlingen erlebten die Besucher beim Serenadenkonzert. Anlässlich des 100-jährigen Geburtstags des Musikvereins Hirrlingen veranstaltete dieser ein außergewöhnliches Konzert.

Der Vorsitzende Andreas Stöbele begrüßte die Gäste, er ging auf das Jubiläum und die Patenschaft ein. "Die Einnahmen werden für einen gemeinnützigen Zweck gespendet, der zwar jetzt schon feststeht, aber nicht verraten wird." André Riegger übernahm die Moderation, erfrischend, offen, humorvoll und informativ.  

Der Musikverein Dettingen unter Leitung von Markus Kurz begann schwungvoll mit dem Konzertmarsch "Wo uns’re Fahne weht", "Kein schöner Land", "Späte Liebe" und dem Medley "Im sonnigen Süden". Den MV Dettingen verbindet mit dem MV Rangendingen eine Patenschaft, die Vereine sind eng verbunden; wie es sich zu einem Geburtstag ziemt, wurde als Geschenk ein "Fässle Schnäpsle" überreicht, sehr zur Freude des Gastgebers.

Der MV Rangendingen unter Leitung von Arno Hermann legte die Mess-Latte sehr hoch mit den Stücken "Victory", "Highlights from Chess" und "Ross Roy", stürmisch wurde Zugabe gefordert, die mit "Toto" erfüllt wurde.

Der Gastgeber MV Hirrlingen schloss mit seinen Stücken ab. Unter Leitung von Josef Stritt gab es die "Hanna-Polka" die "Flügelhorn-Serenade" mit dem Solisten Theo Beuter, der sein Instrument beeindruckend beherrschte. "Ich war noch niemals in New York", Gesang Benedikt Stritt, bekam einen neuen Touch mit einer Strophe "New York, New York". Das Publikum war begeistert. Mit "Bugler’s Holiday", einem Solo für drei Trompeten, das die Solisten Cedric Riegger, Peter Grossholtfurth und Marius Wütz perfekt umsetzten, gab es ein neues Highlight. Mit der "80er Kulttour" verabschiedete Hirrlingen musikalisch seine Gäste.

Alle Musikvereine spielten auf höchsten Niveau, bewundernswert war die Disziplin und Konzentration. Rangendingen hat sich enorm schwierige Stücke ausgesucht, die in Vollendung präsentiert wurden. Der Gastgeber scheute sich nicht, seine Solisten einzusetzen, die ebenfalls Höchstleistungen gezeigt haben.  

Der Schlosshof war gut besetzt mit interessiertem Publikum, das die Leistungen entsprechend mit Applaus würdigte. Nach dem musikalischen Abschluss kam, was man schwäbisch als Festle bezeichnet, man saß zusammen, es gab viel zu erzählen, lachen und diskutieren. Für jeden Appetit war das Passende vorhanden und kühle Getränke ebenfalls. Besser hätte es vonseiten des MV Hirrlingen nicht laufen können.