Kommunales: Ortschaftsrat Bieringen macht sich Gedanken über die Gestaltung des Rolf-Schorp-Platzes

Walter Dettling, Ortsvorsteher von Bieringen, hat über eine Neugestaltung der Bieringer Ortsmitte und des dortigen Rolf-Schorp-Platzes Gespräche mit Baubürgermeister Thomas Weigel geführt.

Rottenburg-Bieringen. Erst Anfang Februar fand ein Ortstermin statt mit Vertretern des Ortschaftsrats sowie mit Stadtplaner Ulrich Bode und Edgar Langheinz. Dabei wurde festgestellt, dass der Brunnenstandort nicht optimal ist und auch das Material des Brunnens fehlerhaft ist. Die Optik des Platzes sei insgesamt unvorteilhaft. Auch lasse sich der unansehnliche äußere Eindruck von Brunnen und Platz selbst durch einen entsprechenden Reinigungsaufwand nicht beheben und korrigieren. Auch löse sich beim Brunnen die Sandsteinverkleidung an einigen Stellen ab. Prämisse sei nun, so Dettling, den Platz zum einen gestalterisch aufzuwerten und zum anderen nach den örtlichen Interessen und Bedürfnissen, etwa bei Festen, auszurichten.

Der Kostenaufwand soll zudem so klein wie möglich gehalten werden. Der jetzige Brunnen soll durch einen Quellstein ersetzt werden. Er soll auf dem Standort eines maroden Walnussbaumes aufgestellt werden und ist circa 1,50 Meter hoch.

Kiesel als Brunnenstein

Der Kiesel aus der Iller wird als Brunnenstein verwendet und soll durch einen Bachlauf und eine kleine Fontäne aufgewertet werden. Da der Brunnenstein keine weiteren Verarbeitungsstellen hat und kaum Moos ansetzt, ist der Pflegeaufwand gering. Der Quellstein befindet sich in einem gepflasterten Becken, in dem das Quellwasser gesammelt wird und von dort in einer offenen Rinnen, quasi als Bachlauf, zur Brunnenstube geführt wird. Der gesamte Platz wird zum Pflegeheim hin um bis zu 30 Zentimeter angehoben, somit wird das derzeitige Gefälle des Platzes korrigiert. Der Platz bietet auch weiterhin die Möglichkeit, bei Festen das Vereinszelt in der Größe 15 auf sechs Meter aufzustellen. Früher konnte der Platz vor der ehemaligen Kreissparkasse bei Festen genutzt werden. Nach der Schließung der Sparkassen-Zweigstelle fällt diese Möglichkeit aber weg. Denn das Gebäude wurde zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut. Die Platzfläche wird zum Pflegeheim hin eingefasst und im Randbereich mit Sitzsteinen gestaltet. Die derzeitigen Randsteine und Einfassungen beim Mai- und Geschichtsbaum werden zurückgebaut, dies soll ebenso im Bereich eines Schaltkastens geschehen. Im Zuge der Erdarbeiten – der Platz wird insgesamt auch neu gepflastert – soll zudem ein Unterflur-Wasser- und Stromanschluss geschaffen werden. Auch sollen die Fundamente und Gewindemuffen für die Sicherung des Zeltes verbaut werden.