Kiebinger Interessengemeinschaft wünscht sich die Tieferlegung der Bundesstraße 28

Von Angela Baum

Rottenburg. Den erneuten Vorstoß der Kiebinger Interessengemeinschaft zur B 28, die Trasse entlang Kiebingen tieferzulegen, wies Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher zurück.

Neher stellte sich ausdrücklich hinter die planfestgestellten Planungen zur B 28. Eine Tieferlegung verursache Mehrkosten und es würde dann ein erneutes Planfeststellungsverfahren benötigt. Daher lehne er im Namen der Stadt die Tieferlegung ab. Neher betonte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, dass die Stadt bezüglich der B 28b nichts unternehmen werde. Elisabeth Schröder-Kappus als Ortsvorsteherin von Kiebingen betonte, dass die Tieferlegung unter einer Million Euro liegen werde. Sie wünschte sich auch, dass die Stadt Pläne zur Tieferlegung digitalisieren lässt. Selbst diesen Wunsch schlug ihr Oberbürgermeister Neher aus. Schröder-Kappus betonte, dass die Tieferlegung ein "dringendes Anliegen des Ortschaftsrates" sei. Sie forderte die Stadt auf, diesen Wunsch schnell zu prüfen.

Schröder-Kappus übergab den Gemeinderäten und der Verwaltungsspitze ein Papier der Interessengemeinschaft B 28, in dem dargelegt wird, weshalb sich die Kiebinger Bevölkerung und der Ortschaftsrat eine Tieferlegung der B 28 wünscht. Dies, da dann der Lärm gemindert und Gefahrensituationen beseitigt werden. Man habe erfahren, dass der Petitionsausschuss des Bundestages die im Jahr 2010 eingereichte Petition zur Überdeckelung der B28-Trasse mit einer 20 Meter langen Brücke bereits im vergangenen Jahr negativ beschieden hat.

Die Interessengemeinschaft kritisiert, dass die B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen wie im Planfeststellungsbeschluss vorgesehen, ohne jegliche weitere Änderung und vor allem ohne Berücksichtigung der Sicherheitsbedürfnisse der Bürger gebaut werden soll. Schröder-Kappus legte dar, dass das Rampenbauwerk zum Sicherheitsproblem für die Kiebinger Bevölkerung wird. So seien die 25 Jahre alten Pläne veraltet und nicht mehr aktuell.