Freizeit: Rund 30 000 Gäste kommen nach Rottenburg / Buntes Programm mit Musik, Kulinarik und Märkten

Das 44. Rottenburger Neckarfest geriet dank herrlichen Sommerwetters, tollen Bands und einem super Programm zu einem der schönsten in den vergangenen Jahren.

Rottenburg. Keine Wolke trübte am Samstag und Sonntag den Himmel, und die mehr als 30 000 Gäste waren in bester Partylaune. Der große Antik- und Trödelmarkt lockte Tausende Flohmarktfreunde in die Gartenstraße und die umgebenden Straßenzüge. Hier gab es alles – vom antiken Schrank über Sonnenhüte, Taschen, Röcke oder Blusen bis hin zu Schmuck oder Schallplatten. Im Stadtgraben gab es einen Kinderflohmarkt, bei dem die Allerkleinsten ihr Verkaufstalent unter Beweis stellen konnten.

Erstmals fuhr heuer das Neckarfestzügle Familien und Festbesucher durch Rottenburg. Einsteigen konnte man am Eugen-Bolz-Platz, und nach einer Stadtrunde über den Marktplatz, die Obere Brücke und die Tübinger Straße ging es wieder zurück zum Eugen-Bolz-Platz. Hier gab es viel Unterhaltung mit dem Verein der modernen Jugendkultur Rottenburg. Ein Karussell drehte seine Runden, zudem war ein DJ vor Ort.

Dank des tollen Wetters entwickelte sich das Neckarfest bereits am frühen Samstagnachmittag zum angesagten Besuchermagnet. An Programmpunkten fehlte es nicht – auf der Showinsel etwa ging am frühen Samstagnachmittag das Canadierbootrennen mit vielen Lokalpromis über die Bühne, und viele nutzten die Gelegenheit, nach dem Sturz ins Wasser Abkühlung im Neckar zu finden. Danach startete das Showprogramm auf der Showinsel.

Spielmobil und Kindertheater

In der Musikmuschel im Schänzle gab es Tanz- und Musikdarbietungen, etwa von der Ballettschule Cziechoradzki oder der Musikschule. Auf der Rollschuhbahn hatte der MSC ein super Programm mit vielen Bands auf die Beine gestellt, gespielt wurde bis nach Mitternacht. Die Kapelle Taktlos bot den Zuhörern Auftritte der Schneehühner sowie anderer Schlagerstars. Im Stadtgraben kamen die Allerkleinsten beim Spielmobil und bei Kindertheateraufführungen auf ihre Kosten.

Alle Vereine waren ganz aus dem Häuschen ob des gigantischen Wetters. Es wurde viel gegessen und vor allem beim Temperaturen um die 38 Grad viel getrunken. Alle Vereine hatten sich Besonderheiten ausgedacht – sei es im kulinarischen Bereich oder bei Programmpunkten. Auch das Weindorf mit internationalen Weinen, etwa aus dem rumänischen Arad kam sehr gut an. Auch die Ergenzinger Partnergemeinde Gols hatte eine Weinlaube mit Weinen aus dem Burgenland eingerichtet.

Der Verein der Freunde der Domsingschule hatte 700 Portionen Kesselgulasch vorbereitet – fast alles kam weg, schwärmten die Mitglieder. Ähnlich positiv waren auch andere Stimmen zum Verlauf des Neckarfestes, das vor allem friedlich verlaufen ist. Schlägereien gab es keine.