Die meisten Wurmlinger pendeln mit dem Bus nach Tübingen. Ihnen würde eine Verlegung der Wabengrenze entgegenkommen. Doch der Naldo hat derzeit andere Prioritäten. Foto: Begemann Foto: Schwarzwälder Bote

Nahverkehr: Wabenänderung für Wurmlingen lässt auf sich warten / Entscheidung für Ergenzingen fällt im Juli

Schon mehrere Anfragen auf Zusammenlegungen von Waben im öffentlichen Nahverkehr hat es in Rottenburg gegeben. Jetzt hat Dieter Pfeffer, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Neckar-Alb-Donau (Naldo), im Gemeinderat berichtet, woran der Verbund gerade arbeitet.

Rottenburg. Viele Rottenburger hoffen, dass der Nahverkehr preislich attraktiver wird. Der Ortschaftsrat Wurmlingen hatte sich dafür ausgesprochen, dass die Wabengrenze zwischen Wurmlingen und Tübingen verlegt wird. Denn rund 80 Prozent der Wurmlinger pendeln nach Tübingen. Sie müssen dafür aber zwei Waben bezahlen. Nach Rottenburg ist es nur eine Wabe. Der Vorschlag wäre gewesen, Wurmlingen im Wabenplan direkt auf die Wabengrenze zu legen, so dass Fahrten nach Tübingen und Rottenburg gleich viel kosten würden.

Doch bisher hat sich wenig bewegt, was eine Verlegung der Wabe angeht. Was Naldo-Geschäftsführer Dieter Pfeffer dem Gemeinderat berichtet, ernüchtert. Im Moment sei Dusslingen an der Reihe. Auch die Dußlinger wollen ihre Wabengrenze verlegt haben. Derzeit würden die Kosten geprüft werden. "Das sollte eigentlich schon vergangenes Jahr fertig werden, aber dann kam ein Projekt in Reutlingen dazwischen." Immerhin: Wenn Dußlingen abgearbeitet ist, könnte Wurmlingen an der Reihe sein. Der Naldo könne mittels eines Gutachtens prüfen, wie kostenintensiv eine Verlegung der dortigen Wabe sein wird. Zur Stadtverwaltung sagt er: "Sie müssen bereit sein, das zu finanzieren."

Auch die Ergenzinger hoffen auf eine Veränderung im Nahverkehr. Sie wünschen sich, dass der Stadtteil in den VVS aufgenommen wird. Reinhold Baur, Ortsvorsteher von Ergenzingen und CDU-Stadtrat, fragte, wann es soweit ist. Laut Pfeffer habe es ein erstes Gespräch mit dem VVS im Januar gegeben. Nach der Aufsichtsratssitzung des Naldo im Juli solle entschieden werden, ob eine Aufnahme in den VVS klappt.