Mit einem beeindruckenden Auszug endeten die Leistungsabzeichen-Prüfungen der Feuerwehr. Fotos: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Gruppen aus dem ganzen Kreis kämpfen beim Leistungsabzeichen um Gold, Silber und Bronze

Zwei schwere Tage lagen hinter 29 Feuerwehrgruppen aus dem Kreis. In Kiebingen wurden Leistungsprüfungen der Feuerwehren abgehalten.

Rottenburg-Kiebingen. Und als ob das Wetter noch ein zusätzlicher Stolperstein sein wollte, war es heiß und schwül, das erschwerte den in voller Montur arbeitenden, überwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrmitarbeitern, die Arbeit zusätzlich.

An den realistischen Szenarien orientiert

Die Feuerwehren machen es sich nicht leicht. Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an der Leistungsvielfalt der Einsatzszenarien der Feuerwehr und wandeln sich entsprechend mit der Zeit. Wer das Gold-Abzeichen bekommen will, muss zuvor Bronze und Silber gemacht haben. Voraussetzung für das Bronze-Abzeichen überhaupt, ist die erfolgreiche Absolvierung der Truppmannausbildung, also der Grundausbildung aller Feuerwehrleute; es muss nach Einsatzbefehl innerhalb von nur 180 Sekunden alles aufgestellt und eine Ziel-Klappe mit dem Strahlrohr umgespritzt sein.

 Beim Abzeichen in Bronze ist ein Löschangriff mit Personenrettung die Voraussetzung. 14 Gruppen haben das geschafft: Derendingen 1 + 2, Ergenzingen/Baisingen, Hirrlingen 1 + 2, Wurmlingen 1 + 2, Kusterdingen 1 + 2 + 3, Pfrondorf, Oberndorf/Wendelsheim 1 + 2, Rottenburg/Stadtmitte und Kiebingen.

Bei Silber erfolgt eine Übung im Löscheinsatz mit Atemschutzgerät und technischer Hilfeleistung mit Personenrettung. Neun Silberabzeichen-Gruppen haben es geschafft: Bodelshausen, Mössingen 1 + 2, Ammerbuch gemischt, Tübingen-Stadtmitte 1 + 2,  Tübingen-Lustnau, Dettenhausen 1 + 2.

Beim Abzeichen in Gold wird eine schriftliche Prüfung, Dauer 45 Minuten, verlangt. Bei allen Prüfungen gilt es, die entsprechenden Handgriffe perfekt zu beherrschen und eine vorgegebene Zeit nicht zu überschreiten. Dafür schwitzten mit Erfolg die Gruppen Rottenburg-Kiebingen 1 + 2, Nehren 1 + 2, Neustetten-Remmingsheim-Wolfenhausen 1 + 2. Insgesamt haben sich rund 290 Feuerwehrleute den Aufgaben gestellt.  

Marco Buess, Kreisbrandmeister Tübingen, verlieh die Urkunden unter anderem mit Beifall von Landrat Walter, Bürgermeister Bednarz und vielen prominenten Feuerwehrgästen. Nach dem beeindruckenden Auszug war alle Last abgefallen, dann wurde richtig gefeiert.