Sie legten Hand an (von links): Herbert Stotz, OB Stephan Neher, Martin Filip, Hans Reiter, Thomas Weigel, Dietmar Topka, Johannes Weippert, Bastian Kaiser und Oliver Schill Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Spatenstich für Wohnheimbau in der Magdeburger Straße / 1,4 Millionen Euro werden "verbuddelt"

Von Marly Scharnowski  

Rottenburg. Die Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) erfreut sich wachsender Beliebtheit und steigender Studentenzahlen. Damit wächst auch das Bedürfnis für bezahlbaren Wohnraum bei Studierenden.

In der Magdeburger Straße wurde daher der erste Spatenstich für ein Studierendenwohnheim getätigt.  

Das strahlende Herbstwetter entschädigte die Akteure Herbert Stotz, OB Stephan Neher, Martin Filip, Hans Reiter, Baubürgermeister Thomas Weigel, Dietmar Topka, Johannes Weippert, Professor Bastian Kaiser und Oliver Schill für den knochenharten Boden, der umgegraben werden musst: Sie nahmen es mit Gelassenheit.

Leider fanden sich nur wenige Zuschauer ein; ein einzelner Student, noch etwas verschlafen, erfüllte seine Pflicht als "Mitinteressierter". 

Der Geschäftsführer des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim, Oliver Schill, gab einen Überblick über die derzeitige Situation: "Mit Tübingen und Stuttgart-Hohenheim betreuen wir zwei große Universitätsstandorte.

Dennoch ist es unsere Aufgabe, auch die Bedürfnisse der kleineren Hochschulen wie der Hochschule für Forstwirtschaft im Blick zu behalten. Daher freuen wir uns, nun mit dem Bau eines neuen Wohnheims in Rottenburg unser Angebot für die dortigen Studierenden ausbauen zu können."  

Dem stimmte Professor Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft, in jeder Beziehung zu. "Die Hochschule in Rottenburg ist schnell gewachsen, es gibt noch viele Bedarfe, bei denen wir nachziehen und nachdecken müssen." Er freut sich über jede Erleichterung für seine Studenten, natürlich steht das Angebot, bezahlbaren Wohnraum zu finden, im Mittelpunkt.  

Für OB Neher bot dieser Spatenstich mehrfachen Anlass zur Freude: Das starke Wachstum der Hochschule verdeutliche ihre Qualifikation. Zudem freute er sich, dass Wohngelegenheiten, die bisher von Privatleuten vermietet worden waren, jetzt frei werden. Er möchte sich auch weiter für den sozialen Wohnungsbau engagieren.

Für Ministerialrat Hans Reiter ist die soziale Infrastruktur ein Wettbewerbsfaktor. Baden-Württemberg sei immer noch auf Platz eins im Bezug auf Wohnmöglichkeiten der Studierenden.

Das Architektenbüro Hank und Hirth wird den Bau des neuen Wohnheims mit einem Investitionsvolumen von etwa 1,4 Millionen Euro realisieren, das Land Baden-Württemberg unterstützt mit einem Zuschuss von 160 000 Euro. Alle Beteiligten sind sich einig, dass das Bauvorhaben in spätestens elf Monaten abgeschlossen ist.  

Bisher gab es in den beiden Häusern 26 Plätze, dazu kommen 2016/17 neue Einheiten: Zehn Einzelappartements und zwei Wohngemeinschaften – mit bis zu fünf Personen belegbar. Alle Zimmer sind möbliert mit Medienanschlüssen, Nasszellen und Pantryküche sowie einem Gemeinschaftsraum. Es ist eine barrierefreie Einheit innerhalb einer WG geplant.