Der neue Vorstand des Fördervereins Ergenzinger Schulen (vorne von links): Birthe Eberhard (Kassiererin), Andreas Eberhardt (Vorsitzender), hinten von links: Alexandra Reimers (stellvertretender Vorsitzender) und Uwe Schneider (Schriftführer) Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Wahlen beim Förderverein Ergenzinger Schulen gehen schnell vonstatten / Bald soll es neuen Namen geben

R ottenburg-Ergenzingen. Seine 22 . Mitgliederversammlung hielt der Förderverein Ergenzinger Schulen im Gasthof Waldhorn ab. Gemessen an den 233 Mitgliedern war der Besuch zwar etwas spärlich, aber einige Unentwegte, der Vorstand und diejenigen, die den Verein allein schon von Berufs wegen zu schätzen gelernt haben, konnte Vorsitzender Matthias Reinke, seit elf Jahren in Amt und Würden, willkommen heißen: von der Gemeinschaftsschule Schulleiterin Barbara Raetz und Cornelia Ziegler-Wegner, von der Grundschule deren Leiterin Corina Schulakovsky und ihre Stellvertreterin Alexandra Wirtz.

Allesamt bestätigten sie im Laufe des Abends, dass sie froh und dankbar seien, dass es diesen Verein gebe, ohne den viele Investitionen nicht möglich wären. Ortsvorsteher Reinhold Baur, selbst schon einmal Vorsitzender des Fördervereins, stellte fest: "Dieser Verein ist eine tolle Sache, gebe es ihn nicht, müsste man sich bei der Finanzierung von Projekten manches Mal totlaufen."

Da im Verein viele Beschlüsse per Mail – das ging einfach effizienter und schneller – gefasst wurden, verwies Matthias Reinke auf zwei förmliche Sitzungen im abgelaufenen Jahr. Die finanzielle Förderung von Projekten war dennoch umfangreich. Da schlugen unter anderem die Aktion "Schulplaner" der Grundschule, ein Erste-Hilfe Kurs für Lehrer, das Projekt "Klasse 2000", Fußballtrikots für das Fußballteam der Gemeinschaftsschule, die Aktion "Mädchen stärken Mütter", Theaterprojekte und Musicals und Unterstützung beim Anlegen eines Schulgartens zu Buche. Insgesamt unterstützte der Förderverein die beiden Schulen mit 4800 Euro und hochgerechnet vom Jahr 2000 bis heute begünstigte der Förderverein die beiden Schulen mit 64 000 Euro. Und in der Kasse sieht es weiterhin gut aus, vermeldete Kassiererin Gabriele Mauthe.

Obwohl die bisherige Vorstandscrew bestehend aus Matthias Reinke, Sandra Ramsperger und Gabriele Mauthe nicht mehr antrat, gingen die Wahlen schnell vonstatten. Andreas Eberhardt wurde für zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Zu seiner Stellvertreterin Alexandra Reimers. Birthe Eberhard erhielt als Kassiererin und Uwe Schneider als Schriftführer das Vertrauen der Versammlung. Kassenprüfer sind künftig Tobias Grammer und Barbara Raetz.

Ein "Luxusproblem" steht bei der neu gewählten Vorstandschaft ganz oben auf der Prioritätenliste: Der Förderverein wird seine Satzung, seine Ziele und wohl auch seinen Namen ändern müssen, um künftigen Ansprüchen rein rechtlich zu genügen. Hintergrund der Geschichte ist, dass die ortsansässige Firma Bitzer seit 2014 jährlich eine größere Summe für alle Ergenzinger Kinder und Jugendlichen zur Verfügung stellt. Diese Spende soll an einen Verein gehen, der Projekte (nicht allein schulisch) für diese Klientel in Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat angeht und unterstützt. Ein Beirat bestehend aus der Vorstandschaft des Fördervereins, dem Ortsvorsteher und je einem Vertreter der Fraktionen im Ortschaftsrat soll dann für eine ausgewogene Mittelverteilung zuständig sein. Das zumindest ist der Wunsch von Ortsvorsteher Baur, der diese Thematik auch schon mit Reinke besprochen hat.

Man war sich dann darüber einig, dass sich der neue Vorstand diesem Anliegen widmen soll. Für Baur wäre der Name Förderverein Schule-Kinder-Jugend Ergenzingen als Namen möglich.

Die Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Barbara Raetz gab bekannt, dass ihre Einrichtung 2020 den 40. Geburtstag feiert. Vorgesehen sei ein "Indianermusical" und ein im Umfang größeres Rahmenprogramm. Unter Umständen könnte dieser Geburtstag auch zusammen mit dem Dorffest gefeiert werden. Das müsste allerdings noch ausgelotet werden, so die Rektorin.

Lob und Dank für ihre vorzügliche Arbeit ernteten abschließend die ausscheidenden Vorstandsmitglieder, die unter anderem mit Blumen und einem guten Tropfen bedacht wurden.