Der Tübinger Magier Marko Ripperger faszinierte am Samstagnachmittag Im Eckenweiler Dorfhaus mit seinen Zauberkünsten. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Förderverein Lebendiges Dorf feiert zehnjähriges Bestehen / Mobile Disco wird zum Erfolg

Wenn man im beschaulichen Eckenweiler feiert, dann ist es zum einen wichtig, zum andern richtig, jedenfalls waren die Festivitäten anlässlich des zehnten Geburtstags des Fördervereins Lebendiges Dorf im Dorfhaus und drum herum ein voller Erfolg.

Rottenburg-Eckenweiler. Dass die Organisatoren um die Vorsitzende Kathrin Welte mit ihrem Programm den Nerv getroffen hatten, wurde bereits am Freitagabend mit der mobilen Discothek "Steinbruch" deutlich. Da zählte man an die 230 Besucher. Stark war dabei vor allem die Altersgruppe Ü 35 vertreten, aber auch die Jüngeren schauten zur späteren Stunde vorbei. Kurzum, es wurde ziemlich eng im Saal des Dorfhauses, und die dienstbaren Geister des Fördervereins hatten alle Hände voll zu tun, die Besucher zufriedenzustellen. Da sprang auch kurzfristig die örtliche Feuerwehr noch ein und sorgte dafür, dass jeder Gast noch einen Parkplatz fand. Im Dorfhaus selbst konnten Jung und Alt dann bei toller Stimmung zu aktuellen Songs und Evergreens das Tanzbein schwingen.

Gediegener ging es dann am Samstagnachmittag zu. Da zog zunächst der Magier Marko Ripperger aus Tübingen die Kinder mit Zauberkünsten in seinen Bann. Ripperger, der im Alter von fünf Jahren zum ersten Male auf der Bühne stand, verdient heute sein Geld mit faszinierenden Zauberkünsten.

Am frühen Nachmittag schauten auch Oberbürgermeister Stephan Neher, die Ortsvorsteher Carmen Hess (Eckenweiler) und Reinhold Baur (Ergenzingen) sowie die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, Ursula Clauß, vorbei.

Vereinsvorsitzende Kathrin Welte hob bei ihrer kurzen Begrüßung noch einmal Sinn und Zweck des Fördervereins heraus und stellte fest, dass OB Neher, der vor rund zehneinhalb Jahren zu schwierigen Zeiten – es gab nur wenige Kinder im Ort – sein Wahlkampfversprechen, den Kindergarten nicht zu schließen, wahr gemacht habe. Neher zollte dem Förderverein hohes Lob für dessen Engagement und meinte, es sei faszinierend, dass erst eine Initiative entstehen müsse, damit aus der Bürgerschaft diverse Leistungen abgerufen werden könnten. Wichtig sei daher, dass auch weiterhin Talente geweckt würden, die sich für den Ort einbringen.

Ortsvorsteherin Carmen Hess richtete den Blick bereits in die Zukunft und stellte die Frage: "Wie kann es im Ort weiter gehen?" Darüber werde sich der Ortschaftsrat im November bei einer Klausur unterhalten und letztlich natürlich auch den Förderverein und die Bürgerinnen und Bürger miteinbeziehen. Themen gäbe es genügend, unter anderem "mein Eckenweiler", Mehrgenerationenhaus, Dorfwerkstatt, Streuobstwiesen und nicht zuletzt die 900-Jahr-Feier des Ortes im Jahr 2020.

Abschließend gab es noch Blumen für langjährig engagierte Mitglieder, und für die Besucher stand noch ein gemütliches Beisammensein mit abschließendem Grillfest auf der Tagesordnung.