Soziales: Vorstellung Integrationsmanagement des Landkreises
Rottenburg (amb). Benigna Merz und Kirsten Modest vom Landratsamt Tübingen stellten das Integrationsmanagement des Landkreises Tübingen für die Stadt Rottenburg vor.
Modest ist seit sechs Jahren beim Landratsamt aktiv und als Sozialarbeiterin im Bereich der Flüchtlingsarbeit tätig. Sie begleitet Flüchtlinge, bis diese keine Unterstützung mehr brauchen. In erster Linie bietet Modest den Flüchtlingen dabei immer Alltagsbegleitung an. Zudem geht es um die Existenzsicherung der Menschen. Auch sei natürlich das Finden von Arbeitsplätzen wichtig für die geflüchteten Menschen.
In Rottenburg und den Teilorten leben derzeit 655 Flüchtlinge, die in der Begleitung regional aufgeteilt seien. Aufgeteilt wurden die Betreuungsbezirke nach den Wohnorten. So gibt es einen Bezirk Ergenzingen/Neustetten und Rottenburg-Kernstadt. Ein weiterer Bezirk ist die Tübinger Straße und das DHL-Areal. Der dritte Bezirk umfasst Hemmendorf, Dettingen sowie Weiler und noch einige weitere Ortschaften.
Als große Veränderung in der Betreuung nannte Modest die Möglichkeit, nun flächendeckend Gespräche für Flüchtlinge anzubieten, da es ein personelle Aufstockungen gab.
Als Einstieg bietet Modest mit ihrem Team den Flüchtlingen ein halbstündiges Gespräch an, in dem die Situation der Menschen genauestens beleuchtet wird. Auch wird die Wohnsituation besprochen, die Finanzen werden beleuchtet, ebenso werden die Sprache sowie die Ausbildung, also Kindergarten, Schule und eine eventuelle Arbeitsstelle thematisiert.
Wichtig sei es dabei, die Menschen kennen zu lernen, erklärte Modest. Mit jeder Person ab 16 Jahren werden derzeit Clearinggespräche geführt. Auch gibt es als Integrationsziel eine Anerkennungsberatung, in der thematisiert wird, ob Zeugnisse oder Abschlüsse in Deutschland anerkannt werden können.
Auf Nachfrage von Emanuel Peter sagte Modest, dass in Neustetten mit bislang 35 Flüchtlingen Clearinggespräche geführt wurden. Insgesamt betreuen sechs Mitarbeiter 500 Flüchtlinge.