Forst: Ramona Rauch aus Bickelsberg hat das Amt Spaß gemacht / Zahlreiche Kontakte geknüpft
Zwei Jahre lang hat Ramona Rauch aus Bickelsberg das Amt der baden-württembergischen Waldkönigin ausgeübt. Trotz vieler Termine hat es ihr Spaß gemacht.
Rosenfeld-Bickelsberg. Als Waldkönigin hat Ramona Rauch seit der Krönung auf der Insel Mainau am 19. März 2017 landauf, landab als Botschafterin den baden-württembergischen Wald repräsentiert. Sie trat unter anderem bei Gartenschauen, Fachmessen und anderen Veranstaltungen auf. Ramona Rauch beschreibt diese Zeit als "schön und aufregend". Da sei alles dabei gewesen "von der Waldbegehung bis zur Übergabe eines Weihnachtsbaums", nämlich im Stuttgarter Landtag an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Sie reiste beispielsweise zur Grünen Woche nach Berlin und traf die japanische Waldkönigin.
Viele Menschen getroffen
Wichtig für sie war es neben der Repräsentationsaufgabe auch, andere Menschen zu treffen und zahlreiche Kontakte zu knüpfen, die ihr im späteren Berufsleben nützlich sein können.
Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Hechingen hatte Ramona Rauch eine kaufmännische Ausbildung im Bereich der erneuerbaren Energien absolviert. Im elterlichen Forstbetrieb arbeitete sie von 2012 bis 2013 als Assistentin der Geschäftsleitung. Ab 2013 studierte sie an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg und schloss nach dem Bachelor- auch den Master-Studiengang ab – als erste Absolventin in Rottenburg. Zu ihren Hobbys gehören auch die Jagd und die Imkerei. Das Kuratorium "Waldkönigin Baden-Württemberg", eine Initiative der Landesverbände der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der Forstkammer Baden-Württemberg und des Vereins Waldarbeitsmeisterschaft, hat Rauch durch Redegewandtheit, Fachwissen und ihr Auftreten überzeugt. Ihr Rezept für öffentliche Auftritte: "Locker bleiben, dann kann man auch spontan eine kurze Ansprache halten."
"Locker bleiben"
"Die Krone und das Zepter habe ich gerne an meine Nachfolgerin abgegeben", sagt die 27-jährige Ramona Rauch: "Erfahrungen und Kontakte sind für mich viel wichtiger und wertvoller."
Nun möchte sie ins Berufsleben einsteigen und das Studentenleben mit geregelten Verhältnissen und Arbeitszeiten vertauschen. Sie lässt offen, ob sie gleich wieder im Bickelsberger Betrieb ihrer Familie einsteigen wird.