Die Radler aus Rosenfeld, Werner Bisinger (links) und Kurt Graf, machen Halt bei der Loreley. Foto: Stehle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Werner Bisinger und Kurt Graf aus Rosenfeld unterwegs auf dem Lahn-Radweg / Viele Eindrücke

Werner Bisinger und Kurt Graf aus Rosenfeld absolvierten ihre zehnte Sommerradtour. Die beiden waren unterwegs auf dem Lahn-Radweg, der viele kulturelle Höhepunkte bietet.

Rosenfeld. Bereits zum zehnten Mal waren die beiden Radfreunde Werner Bisinger aus Heiligenzimmern und Kurt Graf aus Rosenfeld gemeinsam auf einer Sommerradtour unterwegs. In diesem Jahr ging es von Marburg auf dem Lahn-Radweg bis nach Lahnstein, wo die Lahn in den Rhein fließt.

Das Tal der Lahn ist ein Geheimtipp unter den Genussradlern. Das Flusstal begrenzt den Westerwald und den Taunus, ist sehr windungsreich und tief eingeschnitten.

Eindrucksvoll sind die am Fluss gelegenen Fachwerkstädtchen mit kopfsteingepflasterten Gassen und original erhaltenen alten Häuserzeilen.

Kulturhistorisches Glanzlicht war für die beiden Radler gleich zu Beginn der Tour die Universitätsstadt Marburg mit ihrer idyllischen Altstadt. Auch in der Goethestadt Wetzlar machten die beiden fitten Rentner Halt.

Goethe hat nicht nur kurzzeitig in Wetzlar gewohnt, sondern die mittelhessische Stadt diente dem Dichter auch als Inspiration für eines seiner bekanntesten Werke "Die Leiden des Werther", was im Lottehaus nachvollzogen werden kann.

Das hoch auf einem Hügel benachbarte Braunfels mit seinem Jahrhunderte alten Schloss grüßte die Radler mit märchenhaftem Charme. Begeistert waren die beiden auch von Limburg mit seinem weltberühmten Dom und der historischen Altstadt.

Die Tour führte weiter nach Diez mit seinem Barockschloss Oranienstein. Die nächste Etappe führte die Rosenfelder über Bad Ems nach Lahnstein. Von dort machten die Radler noch einen Abstecher zum Rhein-Radweg und fuhren vom Deutschen Eck in Koblenz und vorbei an der Loreley bis nach Rüdesheim.

Bei heißen Temperaturen von 37 Grad war an diesem Tag nicht nur viel trinken angesagt, sondern es waren auch schattige Fahrwege gefragt. Nach insgesamt 300 Kilometern, die sie in fünf Tagen absolvierten, beendeten die zwei Radfreunde ihre zehnte Tour wieder mit bleibenden Eindrücken und vielen schönen Erinnerungen.