Musik und Geschichten über Norwegen hat das "Nordkap Trio" mit Alexandra Gühring und Marie Holler im Künstlerhaus Nadj & Rabsch vorgetragen. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: "Nordkap Trio" unterhält

Mit Musik und Geschichten hat das "Nordkap Trio" die zahlreichen Besucher im Künstlerhaus Nadj & Rabsch unterhalten.

Rosenfeld. Bereits eine halbe Stunde vor der Aufführung waren die Gäste zu einem Glühwein und Waffeln vor dem Künstlerhaus eingeladen. Beim Fackelfeuer nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich auszutauschen und auch mit den Musikern und Künstlern ins Gespräch zu kommen. Nach den Begrüßungsworten von Gastgeberin Veronika Nadj führte Boris Rodriguez durch das vielseitige und interessante Nachmittagsprogramm. Der Künstler und begabte Musiker hatte mehr als 15 Jahre in Norwegen gelebt und das Leben in diesem schönen skandinavischen Land kennengelernt. Boris Rodriguez hat viele Lieder komponiert und darin das Leben der Menschen festgehalten.

Der Nachmittag begann mit einem gemäßigten Walzer. Danach ging es in einer Polka um junge Kälber, Jungtiere, welche ihre ersten Sprünge machen durften. Weiter ging es mit einem Wiegenlied für Kinder, das rund um die Welt führte. Aus vollem Herzen sangen Alexandra Gühring und Marie Holler – die Zuhörer waren begeistert.

Einst ein armes Land mit vielen Sagen

Boris Rodriguez erzählte noch mehr von Norwegen, einem Land, das früher sehr arm war und wo die Menschen auf See oder in den Bergen starben. Im Leben dieser Menschen spielen oft Mythen eine große Rolle.

Große Entfernungen zurückzulegen, kostet viel Zeit, da es meist kurvenreiche Straßen gibt. Das Land ist reich an Seen und Bergen. In den Sagen geht es um die Streiche der Trolle oder die Bedrohung durch die verführerische Hydra. Weiter hielt der Künstler das Wirken der Hauszwerge in seinen Liedern fest, die große Liebe zwischen den Fjorden oder die Morgenröte von Hamlagrø. Einzigartig und untereinander fein abgestimmt spielten die Musiker. Die Gäste bekundeten mit Beifall ihre Begeisterung über die vorgetragenen Stücke. Rebecca Schmitz entlockte ihrer Geige genauso feine Töne wie Boris Rodriguez. Veronika Nadj spielte das Akkordeon. Der Mittelpunkt der Gruppe war Gert Baumhauer mit Percussion. Am Ende des Nachmittagskonzerts durften sogar die Gäste Rhythmusgeräte in die Hand nehmen und lautstark die Musik begleiten. Nach einer Zugabe gab es nochmals großen Beifall für die Akteure. Für März wurden weitere Veranstaltungen angekündigt.