Verkehr: Stadt Rosenfeld plant noch keine Anschaffung eines Elektroautos / Neue Ladestationen kommen
Das Zeitalter der Elektromobilität ist auch im beschaulichen Rosenfeld angebrochen mit der Einweihung der Ladesäule am Fruchtkasten. Doch sie wird noch spärlich genutzt.
Rosenfeld. Genaue Zahlen können derzeit weder die EnbW noch Stadtkämmerer Martin Bühler nennen: Die erste Bilanz für die Nutzung werde für Februar erwartet.
Die Stadt Rosenfeld plant nach Angaben des Kämmerers derzeit nicht, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, etwa einen Transporter für den Bauhof. Da müsse man erst etwas Passendes finden, sagt auch Bürgermeister Thomas Miller: "Wir haben das Thema im Hinterkopf." Bauhofleiter Wilhelm Knaisch brauche ein Fahrzeug mit Allradantrieb. Deshalb habe man ein Diesel-Auto gekauft.
Dreh- und Angelpunkt für viele Interessierte ist neben dem Preis die Reichweite batterieelektrischer Fahrzeuge. Die Ladesäule der EnBW mit zwei Anschlüssen ist derzeit die einzige öffentliche Station im Stadtgebiet. Doch das Landesverkehrsministerium plant mit Energieversorgern, Stadtwerken und Kommunen ein Netz von Ladepunkten mit 22 Kilowatt Ladeleistung in einer Entfernung von zehn Kilometern voneinander. In einem größeren Raster von 20 mal 20 Kilometern soll es eine Schnellladestation mit 50 Kilowatt geben. Insgesamt sind mehr als 400 Ladepunkte geplant. Die OEW, die an der EnBW mit 46,75 Prozent beteiligt sind, werden in ihrem Verbandsgebiet 54 Ladesäulen aufbauen.
In Rosenfeld (mit Teilorten) sind laut Landratsamt aktuell 14 Elektrofahrzeuge angemeldet: elf Personenkraftwagen inklusive eines vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugs (Renault, VW, Hyundai, Mercedes-Benz, Fine mobile) sowie drei Zweiräder inklusive zwei Leichtkrafträder.
In Deutschland ist die Zahl überschaubar: 1,3 Millionen neu zugelassenen Dieselfahrzeugen im Jahr 2017 und 1,9 Millionen Benzinern stehen 117 000 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gegenüber, davon fast 85 000 Hybride und rund 25 000 Elektroautos. 2018 sind bisher 14 583 Elektrofahrzeuge neu zugelassen worden.