Jugendhaus: Schüler bauen Sofas und Sessel aus Paletten und Dreischichtplatten / Mit Feuereifer dabei
Stolz ist Helge Martelock, Leiter des Jugend- und Kinderbüros und des Jugendhauses, auf das neueste Projekt "seiner" Jugendlicher: eine Sitzgruppe, selbst gebaut aus Paletten und Sperrholz.
Rosenfeld. Durchgesessen und verdreckt waren die alten Sofas im großen Raum des Jugendhauses – kein schöner Anblick mehr. "Außerdem gab es kaum Platz", so Martelock.
Die regelmäßigen Besucher trugen die Idee an ihn heran, aus Paletten selbst Sitzmöbel zu bauen – das liege gerade im Trend. Der Gedanke fiel bei Martelock, im Erstberuf Zimmermann, auf fruchtbaren Boden. Fotos und ein Video schauten sich die Möbelbauer an, bevor es losging mit dem Schrauben und Sägen. Den Materialwert insgesamt bezifferte Martelock mit 500 bis 600 Euro.
Firmen spenden Material
Paletten und Rollen stiftete die Firma Blickle, Dreischichtplatten die Zimmerei Günter Binder. In deren Werkstatt baute das Team, vier Schüler der achten Klassenstufe der Gemeinschaftsschule, an zwei Tagen einen Sessel und zwei Sofas aus Paletten und Holzplatten. Komplettiert wurden die Möbel durch Palettenpolster aus dem Baumarkt. Mit Feuereifer gingen die Schüler an das Projekt heran, so dass Martelock den Überschwang auch mal bremsen musste. Er lobt das Engagement für das anspruchsvolle Vorhaben. Nun finden bis zu 14 Jugendliche auf dem Ecksofa Platz. Auf den farbigen Polstern sitzt es sich bequem.
