Rosenfeld soll eine Gasversorgung bekommen. Ein Vertrag mit der Netze BW liegt auf dem Tisch. Foto: Pleul Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat befasst sich mit Plänen für erneuerbare Energie und Darlehen für Eigenbetrieb

Das Quartierskonzept für die Rosenfelder Kernstadt, der Abschluss eines Gas-Konzessionsvertrags mit der Netze BW und verschiedene Bausachen bestimmen die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 21. März.

Rosenfeld (lh). Mit finanzieller Unterstützung der KfW-Bank ist in den vergangenen eineinhalb Jahren ein Quartierskonzept für den Bereich Altstadt – Untere Vorstadt – Fischermühle erstellt worden. Es dient dazu, kenntlich zu machen, wo Energiesparmaßnahmen möglich und sinnvoll sind.

Das Quartier umfasst 691 Gebäude, davon 22 öffentlich genutzte wie Feuerwehrhaus, Rathaus, Kindergärten, Kirchen, Schulen, Sporthalle und Veranstaltungsgebäude, 44 gewerblich genutzte Gebäude, 47 mit Mischnutzung und 578 Wohnhäuser. Experten der Energieagentur Zollernalb, der Energieagentur Karlsruhe, der IBS-Ingenieursgesellschaft Bietigheim-Bissingen und der Verwaltung haben den Gebäudebestand und die Siedlungsstruktur aufgenommen, die Daten in ein Anwendertool eingepflegt und eine Konzeption für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen entwickelt.

Nächster Punkt ist ein Trägerdarlehen für den Betrieb gewerblicher Art (BgA) "Breitbandversorgung Rosenfeld". Die Stadt Rosenfeld hat das Glasfasernetz mit Fördermitteln selbst finanziert und erhält Pachteinnahmen vom Betreiber. Durch den Verpachtungsbetrieb ist die Stadt zum Vorsteuerabzug berechtigt und muss andererseits Erträge und Aufwendungen dem Finanzamt in einer Einnahme-Überschuss-Rechnung offenlegen. Aus steuerlichen Gründen gewährt die Stadt dem BgA ein Trägerdarlehen.

Die Stadt Rosenfeld soll nun auch mit Gas versorgt werden. Auf die "Aufforderung zur Interessensbekundung an der Erstvergabe einer Gaskonzession" hat sich als einziges Unternehmen die Netze BW gemeldet. Der Gemeinderat entscheidet darüber, mit Netze BW einen Konzessionsvertrag mit 20 Jahren Laufzeit abzuschließen. Danach stehen verschiedene Bausachen auf der Tagesordnung.

Unter anderem soll in der Erzinger Straße in Leidringen ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen errichtet werden.