Orfanis: Verein transportiert jährlich 40 Tonnen Hilfsgüter von Rosenfeld nach Rumänien und Ungarn / Wechsel im Vorstand
Rosenfeld (may). Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Orfanis haben die Verantwortlichen eine positive Bilanz gezogen. In 14 Transporten mit 17 Fahrzeugen schafften die Mitglieder und Unterstützer von Orfanis im vergangenen Jahr mehr als 40 Tonnen Hilfsgüter nach Ungarn und Rumänien.
Der Vorsitzende Wolfgang Fuoß gab Einblicke und Informationen zu den verschiedenen Standorten, die Orfanis betreut. So werden in Ungarn eine Kirchengemeinde in Rudabanya sowie die Obdachlosenarbeit in Paty bei Budapest mit Sachspenden unterstützt. In Szolnok ist ein Projekt zur Selbsthilfe und Sozialarbeit mit Jugendlichen und Senioren im Aufbau. In Oradea in Rumänien stellt Orfanis Sachspenden Senioren sowie bedürftigen Familien zur Verfügung. In Alesd wird ein Krankenhaus mit medizinischen Hilfsgütern ausgestattet, und ein Workshophaus ist im Aufbau.
Vorsitzender Wolfgang Fuoß und Kassierer Daniel Bleibel berichteten über die vergangenen Projekte. In Saniob in Rumänien wurde demnach eine EDV-Werkstatt in einer Schule eingerichtet, in der Schüler alte PCs aus Deutschland wieder funktionsfähig machen und dann an anderen Schulen weitergeben.
Ein weiteres Vorhaben war die Einrichtung und Unterstützung einer Berufsschule in Santana in Rumänien für die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Lernmotoren, Werkzeuge und weitere Lehrutensilien wurden nach Santana transportiert und dort aufgebaut. Auch die Lehrer wurden durch den ehemaligen Berufsschullehrer Franz Gretzmeier aus Freiburg unterstützt.
Das neue Projekt "Ausbildung in Deutschland" stellten Daniel Bleibel und der junge Rumäne Jimmy vor. Jimmy, der in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, absolviert im Moment seine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker beim Autohaus Meng in Bochingen. Der Traum von Jimmy: seine Ausbildung, anschließend seine Meisterprüfung ablegen und danach in der Heimat sein erlerntes Wissen dort einsetzen und weitergeben.
An Weihnachten wurden 321 Lebensmittelpakete gesammelt, verpackt und an bedürftige Personen und Familien verteilt.
Einen Überschuss in der Vereinskasse vermeldete Daniel Bleibel. Wie auch im Jahr 2017 seien 2018 100 Prozent der Spenden für den Vereinszweck und Projektarbeit verwendet worden. Die Ausgaben für die Vereinsführung seien durch Mitgliedsbeiträge abgedeckt worden.
Der Vorsitzende Wolfgang Fuoß aus Bickelsberg sowie sein Stellvertreter Gerald Massini aus Rosenfeld wurden für eine weitere Amtszeit gewählt. Für den neuen Posten des Projektmanagers wurde Daniel Bleibel aus Vöhringen gewählt. Die Schriftführerin und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Maria Rauch aus Bickelsberg. Neue Kassiererin ist Debora Springer aus Vöhringen.
Mit Blumen und Dankesworten wurde Schriftführerin Sabine Kitzlinger verabschiedet.