Stadtverwaltung: Umzug im August
Aus dem Jahr 1687 stammt das Alte Rathaus in Rosenfeld, früher Sitz des Vogts und des Stadtgerichts oder Stadtrats. Der historische Sitzungssaal wird heute für Trauungen genutzt. Später war das Notariat im Gebäude untergebracht. Im Sommer zieht das Bürgerbüro dorthin um.
Rosenfeld. Mehrere Treppenstufen führen zum Eingang des gegenüber liegenden Rathauses – schwer zu begehen für Menschen mit Behinderungen oder Frauen mit einem Kinderwagen. Bisher müssen Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros in so einem Fall zu Hilfe kommen. Deswegen hatte die Stadtverwaltung 2016 geplant, einen außen liegenden Treppenlift für 10 000 Euro einbauen zu lassen. Dies wurde hinfällig, als das Notariat Rosenfeld aufgelöst wurde.
Im Erdgeschoss waren Akten untergebracht – die Räume sind ebenerdig begehbar und bieten nach Meinung des Architekten und der Stadt genügend Platz für ein neues barrierefreies Bürgerbüro. Als Kosten für den Umbau wurden rund 200 000 Euro errechnet.
Stahlträger zwischen alten Holzbalken
Mit dem Ausräumen der alten Aktenregale begannen die Umbauarbeiten im Parterre des Alten Rathauses. Ein Stahlträger wurde eingezogen, der die Last der oberen Stockwerke aufnimmt. Zwischenwände gliedern die einzelnen Bereiche, "Front Office" mit der Annahme von Anträgen und Anfragen, "Back Office" und einen Besprechungsraum – mit Holz und Glas abgetrennt.
Alte Wände wurden herausgebrochen, Leitungen für Elektrik, Computer und Heizung verlegt. Derzeit wird auf den Rohrschlangen für die Fußbodenheizung ein neuer Estrich eingebaut.
Ist dieser getrocknet, können die Arbeiten weitergehen und die Büromöbel über das Landratsamt bestellt werden. Mit dem Umzug des Bürgerbüros rechnet Bürgermeister Thomas Miller im August. Die frei gewordenen Räume bekommt das Stadtbauamt. "Im Rathaus sind wir etwas beengt", sagt Miller. In den vergangenen Jahren seien immer wieder neue Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung eingestellt worden, und die bräuchten Platz.