Wie es ist, nicht sehen zu können und auf andere angewiesen zu sein und andererseits Hilfe zu leisten, erleben Schüler beim Blindenparcours als Teil der Diakonie-Roadshow. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Roadshow zeigt Institution und Berufe / Schüler auf Blindenparcours

Rosenfeld. Mit ihrem Kleinbus sind Anja Lobmüller und Maurits Bausenhart unterwegs, um Schüler über die Diakonie in Württemberg, soziale Berufe und Freiwilligendienste zu informieren – so auch in Rosenfeld.

Was der Begriff Diakonie bedeutet und welcher Leitgedanke dahinter steht, das erklären Anja Lobmüller, Referentin beim Diakonischen Werk Württemberg, und Maurits Bausenhart, der sich in seinem freiwilligen sozialen Jahr um die "Social Media" kümmert, bei ihrer Roadshow unter dem Motto "Ran ans Leben" landauf, landab Schulklassen in Württemberg. Pfarrer Bernd Hofmann hatte um einen Termin in Rosenfeld gebeten, und die Leiter der Gemeinschaftsschule und des Progymnasiums waren sofort bereit, ihre Neuntklässler dorthin zu schicken.

Ganz gechillt in Liegestühlen hörten die Schüler den Vorträgen zu und sahen erklärende Videos über die Einrichtungen der Diakonie, soziale Berufe und die verschiedenen Freiwilligendienste.

Dann durften die Jugendlichen selbst aktiv werden: Als Übung, sich in die Lage einer hilfsbedürftigen Person hinein zu versetzen und andere zu unterstützen, schickten Lobmüller und Bausenhart Zweierteams los: Einer trug Augenbinde und einen Blindenstock, der andere führte über einen Parcours von der Festhalle zur Iselin-Schule und zurück. Die Schüler absolvierten die Strecke unfallfrei.

Das Roadshow-Team fährt von Stuttgart aus drei bis vier Städte pro Woche an. In ihrem Bus transportieren die Beiden das Material für ihre Vorträge. Sie halten auch Broschüren bereit über die Berufe und Ausbildungsgänge im sozialen Bereich.

Weitere Informationen: www.ranansleben.de