Sibylle Tatsch (links) und Birgit Henschel (Mitte) haben im Pflegewohnhaus Gedichte zur Sommerzeit vorgetragen; rechts im Bild Hausdirektorin Heike Henninger. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Gedichte im Pflegewohnhaus vorgetragen

Rosenfeld (may). Unter der Überschrift "Musik und Poesie im Grünen" hat das Team des Rosenfelder Pflegewohnhauses einen Abend im Grünen ausgerichtet.

Pfarrerin Birgit Henschel, die die Nachfolge in der Betreuung der Hausbewohner von Hans-Michael Barfuss übernommen hat, verlas Gedichte, und am Klavier spielte Sibylle Tatsch. Heimdirektorin Heike Henninger begrüßte im Vortragsraum die Gäste und lud nach dem offiziellen Teil zu einem Imbiss im neu hergerichteten Garten ein. "Lyrik ist für mich die Türe zur irdischen Zauberwelt", so die Worte der Schriftstellerin Waltraud Weiß, die Birgit Henschel an den Beginn ihres Vortrags stellte. Die Pfarrerin verlas Gedichte von bekannten deutschen Schriftstellern. Sie trug "Rosenknospen" von Johann Wolfgang von Goethe ebenso vor wie Verse von Heinrich Heine. Auch Gedichte von Hilde Domin, Rose Ausländer oder Rainer Maria Rieke rezitierte sie. Erfreut und teilweise auch nachdenklich wurden die Gäste bei den Gedichten, etwa "Mondnacht" und "Sehnsucht" von Joseph von Eichendorff.

Ein besonderes Ambiente gaben dem Poesie-Abend die Musikstücke, die Sibylle Tatsch vortrug. Die Pädagogin und Organistin spielte ausdrucksstark Werke von Franz Schubert, Frédéric Chopin und Edvard Grieg. Dabei wurden Musik und Text bravourös verbunden, und der Abend war für die Gäste eine schöne und lehrreiche Erholungsstunde.