Noch einigen Platz gab es am Samstagnachmittag, obwohl sich eine stattliche Zahl von Menschen in der Arche des Künstlers Udo Rabsch versammelte. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: In Rosenfeld ist das Boot nicht voll / Appell für die gerechtere Verteilung des Reichtums in der Welt

Rosenfeld. Mehr als 60 Personen folgten am Samstagnachmittag der Einladung zum Besuch der steinernen Arche in der Pfingsthalde. Trotz dieses regen Interesses gab es noch genügend freie Plätze in dem Schiff.

Das Künstlerpaar Udo Rabsch und Veronika Nadj hatte eingeladen, um die Arche nahe des Gerbertors mit Menschen zu füllen. Es hätten wohl fünf Mal so viele Gäste hineingepasst, wie tatsächlich kamen.

Rabsch lud die Teilnehmer vor dem Eintritt in die Arche dazu ein, Träume und Wunschgedanken des Glücks auf sich wirken zu lassen. Er erinnerte auch daran, dass die Arche als Symbol für die Rettung und Bewahrung steht.

In einem gemeinsamen Miteinander ging es auf zwei Wegen in das Bauwerk, welches Rabsch gebaut hatte. Der Künstler erinnerte auch daran, dass die Arche Noahs ein Rettungsboot für die Menschheit gewesen sei. "Wenn der große Reichtum in der Welt gerecht verteilt wäre", so Udo Rabsch, "dann hätten alle Menschen Kleidung, Nahrung, Bildung und ärztliche Versorgung."

Atem zum Leben

Nach einer Zeit der Ruhe und Nachdenklichkeit erklangen emotionale Töne von der ehemaligen Stadtmauer: Alexandra Gühring spielte auf der Geige zwei Musikstücke.

Pfarrer Bernd Hofmann zitierte aus der Bibel und verwies darauf, dass die Arche Atem zum Leben gab. Der Pfarrer bat um eine gemeinsame Zukunft von Mensch und Tier und erinnerte an die Bitte im Vaterunser für das tägliche Brot. Er wünsche sich ein Leben in Fülle, welches durch Gott getragen werde.