Glasfaserkabel werden allenthalben verlegt, auch im Bereich Rosenfeld. Symbolfoto: Stratenschulte Foto: Schwarzwälder-Bote

Infrastruktur: Zwischen Leidringen und Täbingen kommen Kabel in den Boden

Rosenfeld. Digitalen Zeiten geht Rosenfeld entgegen: Überall in der Stadt wird gebuddelt, Glasfaserkabel werden verlegt. Nun erhalten Rathaus und Bildungseinrichtungen einen Anschluss ans schnelle Datennetz. Auch die Lücke im Backbone-Netz wird geschlossen.

Rund eine Million Euro hat die Stadt in ihrem Haushaltsplan 2017 für den Breitbandausbau bereitgestellt. Das Land fördert den Anschluss von Bildungseinrichtungen und Gewerbegebieten mit einem Zuschuss von 30 Prozent. Die kreisweite Planung für ein FTTB-Netz (Fibre to the Building, Glasfaser ins Gebäude) liegt laut Bürgermeister Thomas Miller nun vor – Zeit, den Baubeschluss zu fassen für einen Glasfaseranschluss der Bildungseinrichtungen und des Gewerbegebiets Dornbrunnen. Mit der Planung, dem Stellen des Förderantrags und der Ausschreibung wird die Komm.Pakt.Net beauftragt.

Nachdem das fehlende Teilstück des kreisweiten Backbone-Netzes zwischen der Fischermühle und Heiligenzimmern fertiggestellt ist, soll nun laut Tobias Meyer vom Ingenieurbüro Dreher + Stetter der Ringschluss zwischen Leidringen und Täbingen erfolgen.

Die Haupttrasse zwischen beiden Stadtteilen ist rund sechs Kilometer lang. Die vier Leerrohre mit Glasfaserkabeln von 144 Fasern werden meist auf öffentlichen Grundstücken entlang von Straßen und Wegen verlegt. Von Leidringen geht es an der Erzinger Straße entlang der K 7131 bis zur Einmündung zum Erlenbachhof und zu den Sportanlagen. Dann führt die Trasse in Richtung Westen vorbei an Sportheim, Amselreutehof und Kopfenhof bis zur K 7130, von dort nach Täbingen und durch die gesamte Ortsdurchfahrt bis zur Einmündung K 7132 Gößlinger Straße/Heerstraße. Auf diese Weise, so Miller, könne fast der gesamte Ortsbereich abgedeckt werden. Innerorts werden Leerrohre und Kabel in offener Bauweise verlegt, außerorts kommen ein Verlegepflug oder eine Spülbohrmaschine zum Einsatz.

In einem weiteren Ausbauschritt könnten nach dem Bau der Haupttrasse für rund 870 000 Euro in drei weiteren Abschnitten auch Weiherhof, Schorenhof, Danneckerhof, Michelesmühle, Brestneckermühle und Fischersmühle angeschlossen werden. Dies, so Meyer, werde bei der Planung berücksichtigt. Die Bauarbeiten sollen 2018 erfolgen, die Ausschreibung so bald wie möglich, um günstige Preise zu erzielen. Die Vergabe ist für Februar 2018 terminiert.

Bürgermeister Miller gab in der Sitzung noch bekannt, dass die EDV im Rathaus ausgetauscht wird und die Mitarbeiter der Verwaltung eine Schulung erhalten. Zuständig dafür ist Kämmerer Martin Bühler, der schon mit der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen stark eingespannt ist.