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Drei Bebauungspläne und zahlreiche Bauanträge abgearbeitet

Schnell fertig gewesen ist der Gemeinderat am Donnerstag mit drei Bebauungsplänen und zahlreichen Bauanträgen. Unter anderen ging es um den Umbau der Täbinger Halle.

Rosenfeld. Warum für die anstehende Renovierung der Halle der Bebauungsplan geändert werden muss, verwunderte einige Ratsmitglieder. "Weil es nicht anders geht", entgegnete Bürgermeister Thomas Miller: "Wir haben schon einige Gespräche in dieser Sache im Landratsamt gehabt." Die festgesetzte Baugrenze im Gebiet des Bebauungsplans "Hinter den Häusern" muss nach Westen verschoben werden, damit ein neuer Anbau an der Halle errichtet werden kann. Mit der vierten Änderung des Plans kann nach Auffassung der Ingenieure des Büros "Pure Planning" die kombinierte Nutzung als Veranstaltungs- und Sporthalle, Kindertagesstätte und Vereinslokal erhalten und ausgebaut werden.

Kopfschütteln im Gremium rief beim Bebauungsplan "Hofstetten II, fünfte Änderung" in Leidringen, wo die Firma Etter Fenstertechnik eine neue Halle errichten will, der Wunsch des Landratsamts hervor, einen Feldweg mitten durch eine Grünfläche zu führen und nicht außen herum. Begründung: Die geplante Einmündung in einen anderen Wirtschaftsweg sei problematisch; besser wäre eine senkrechte Einmündung. Auch müsse die Firma ein Lärmgutachten erstellen lassen.

Beim Bebauungsplan "Schuppengebiet Schaltern" in Täbingen muss das Regenwasser auf den Grundstücken versickern, da kein Kanalbau vorgesehen ist. Nach Angaben von Joschka Joos vom Büro Gfrörer verlangt das Landratsamt nun ein Speichervolumen der Mulden von jeweils drei Kubikmetern auf 100 Quadratmeter. Einfriedungen sind nicht zulässig. Pro Grundstück müssen zwei hochstämmige Obstbäume gepflanzt werden, dazu werden Sträucher gesetzt. Die vorhandene Fettwiese wird zur Magerwiese.

Das Gremium beschäftigte sich auch mit der Sanierung des Bürgerhauses Brittheim. Sehr gelitten hat laut Stadtbaumeister Bernhard Müller die Fassade. Deshalb sollen die Holzläden durch solche aus Aluminium ersetzt werden; dazu wird die Schindelfassade mit Trockeneis abgestrahlt und alles neu gestrichen. Der Gemeinderat vergab die Malerarbeiten an die Winterlinger Firma Geiser für 27 654 Euro; sechs Firmen hatten Angebote abgegeben. Drei Betriebe gaben Offerten für die neuen Klappläden ab. Günstigster Bieter ist die Firma Hess aus Aichhalden mit 13 914 Euro. Der Auftrag für das Trockeneisstrahlen geht an die Mössinger Malerfirma Wiech für 5211 Euro.

100 000 Euro sind für die Sanierung vorgesehen. Ausgegeben sind jetzt 46 780 Euro. Laut Müller müssen noch Flaschner- und Zimmererarbeiten erledigt werden.

Unter den Bauanträgen sind die Errichtung einer Lager-Leichtbauhalle durch die Firma Flexco Europe und die von der Firma Martin Höhn geplante Fotovoltaikanlage auf ihrem Grundstück.