Der neue Ortschaftsrat ist in Täbingen ins Amt eingeführt worden (von links): Bürgermeister Thomas Miller mit den Ortschaftsräten Dieter Völkle, Martin Schatz, Stephan Kneer, Jasmin Schatz, Hans Walter, Dagmar Weckenmann und Marcel Eberl sowie den scheidenden Ratsmitgliedern Roland Fischer, Ortsvorsteher Erhardt Sautter, Gerda Wachendorfer, Otto Busch und Elmar Amann. Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Wachwechsel im Täbinger Ortschaftsrat / Vieles bewegt in vergangenen Jahren

Hans Walter soll neuer Ortsvorsteher von Täbingen werden. Das hat der neue Ortschaftsrat in seiner konstituierenden Sitzung beschlossen. Jetzt muss nur noch der Rosenfelder Gemeinderat zustimmen.

Rosenfeld-Täbingen. Im Rathaus geht eine Ära zu Ende: Fast 20 Jahre lang war Erhardt Sautter Ortsvorsteher des knapp 500 Einwohner großen Stadtteils von Rosenfeld. Jetzt zieht er sich aus seinem Amt zurück.

Als seinen Nachfolger hat der Ortschaftsrat nun Hans Walter gewählt. Er war fünf Jahre lang Täbingens Vertreter im Rosenfelder Gemeinderat, musste aufgrund des neuen Wahlverfahrens jedoch ausscheiden.

Seine Stellvertreter sollen der Stimmenkönig der Täbinger Kommunalwahl, Dieter Völkle, und Martin Schatz sein. Dem muss der Rosenfelder Gemeinderat in seiner Sitzung im September noch zustimmen, was jedoch lediglich Formsache sein dürfte. Auch im Täbinger Ortschaftsrat gibt es eine Zäsur: Vier von sieben Mandatsträgern sind neu am Ratstisch. Denn mit Otto Busch, Elmar Amann, Roland Fischer und Gerda Wachendorf verlassen gleich vier erfahrene Kommunalpolitiker das Gremium. "Die alte Garde hört auf", stellte Sautter fest.

Busch, der 1989 erstmals in den Rat gewählt wurde, war mit 30-jähriger Mandatszeit der dienstälteste Täbinger Ortschaftsrat. 20 Jahre lang haben Amann und Fischer die Geschicke des Dorfes mitbestimmt, zehn Jahre lang hat sich Gerda Wachendorfer eingebracht. Dafür gab es von Erhardt Sautter und Bürgermeister Thomas Miller anerkennende Worte und Urkunden.

Viel habe sich getan in ihrer Amtszeit, sagte Sautter. Leitungen seien saniert und Straßen ausgebaut worden. Die Ortschaft habe in den Hochwasserschutz investiert und die Schlichembrücke saniert. Seit vielen Jahren sei der An- und Umbau der Mehrzweckhalle ein bestimmendes Thema.

Der Spielplatz wurde laut Sautter erneuert, die Themen Windkraft und Mobilfunkmast erhitzten die Gemüter. In diesem Zusammenhang hob Sautter Wachendorfers großes Engagement hervor, dem es zu verdanken sei, "dass unser Dorf bis zum heutigen Zeitpunkt von der Errichtung eines 42 Meter hohen Mobilfunkmastes verschont geblieben ist".

Nun haben die Vier Platz für neue Gesichter und Ideen gemacht. Denn außer den wiedergewählten Ortschaftsräten Martin Schatz, Dieter Völkle und Hans Walter wurden jetzt neu Marcel Eberl, Stephan Kneer, Jasmin Schatz und Dagmar Weckenmann von Bürgermeister Miller per Handschlag verpflichtet. Somit hat Täbingen erstmals zwei Ortschaftsrätinnen.