Immer wieder wird Müll "wild" in den Wald gekippt. Dort landen auch Grünabfälle. Foto: Archiv

Vergammeltes Obst und Erdaushub entsorgt. Privater Restmüll in städtischen Tonnen.

Rosenfeld - Ein Ärgernis sind "wilde" Müllablagerungen in Städten, Dörfern und im Wald. Auch Rosenfeld ist davon betroffen. Manche "nutzen" städtische Abfallbehälter als private Restmülltonne.

Im Wald dürfen ohnehin keine Abfälle oder ausgediente Geräte "entsorgt" werden. Der Stadtverwaltung Rosenfeld ist ein Fall bekannt, bei den eine größere Menge Erdaushub abgekippt worden ist.

Was manche nicht wissen: Auch Grünabfälle dürfen nicht in den Wald geworfen werden. Darauf macht das Forstamt des Zollernalbkreises aufmerksam. Es handele sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit Bußgeldern geahndet werde. Auch Gartenabfälle müssen demnach der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden, sei es über die Biotonne, Grüngutsammlungen oder Sammelplätze und Wertstoffzentren. Auch die Kompostierung auf dem eigenen Grundstück werde akzeptiert. Laut Forstamt führen Gartenabfälle im Wald zu erhöhten Nährstoffeinträgen und damit zu empfindlichen Störungen des Ökosystems Wald. Sie böten auch keinen schönen Anblick für Spaziergänger und beeinträchtigten die Erholung.

Laut Christian Beck, dem Leiter des Bereichs Balingen im Kreisforstamt, sind im reichen Obstjahr 2018 besonders viel angegammelte Früchte im Wald gelandet. Daneben komme es auch vor, dass Rasenschnitt oder der Inhalt von Blumenkübeln kurzerhand dorthin geworfen werden.

Beschwerden über illegale Abfallentsorgung lägen bei der Stadtverwaltung im Moment nicht vor, sagt Edelgard Lay vom Rosenfelder Ordnungsamt. Sie hat aber bemerkt, dass manche Zeitgenossen gefüllte Restmüllbeutel in die städtischen Abfallbehälter stopfen, "um Gewicht bei ihrer Tonne zu sparen": "Der Bauhof leert die Behälter, und die sind eine Stunde später wieder voll." Abhilfe könne höchstens eine kleinere Öffnung am städtischen Müllbehälter schaffen.