In den Kindergärten wie der Kita Regenbogen werden die Elternbeiträge nicht erhöht. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Mehrheit im Rosenfelder Gemeinderat folgt Antrag von Horst Lehmann auf Nicht-Erhöhung

Mit großer Mehrheit ist der Gemeinderat am Donnerstag dem Antrag von Horst Lehmann gefolgt, die Elternbeiträge für die Kindergärten vorerst nicht zu erhöhen.

Rosenfeld. Unter den Empfehlungen der Kirchen und kommunalen Landesverbände war die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Erhöhung der Elternbeiträge. Sprechen sich die Verbände und Kirchen für eine Steigerung von acht Prozent aus, so sollten die Beiträge in Rosenfeld nach dem Beschluss des Gemeinderats um sechs Prozent für das Kindergartenjahr 2017/2018 und um weitere drei Prozent für das folgende Jahr steigen.

Eine Familie zahlt für ein Kind über drei Jahren bisher 112 Euro im Monat bei regulärer Betreuung. Die Ganztagsbetreuung für ein Kind über drei Jahren kostet bislang 144 Euro. Für eine Betreuung von sechs Stunden eines Kindes unter drei Jahren zahlen Eltern bisher 287 Euro; der Beitrag für die Ganztagsbetreuung liegt bei einem Kind unter drei bei 344 Euro.

Hauptamtsleiterin Ruth Alf betonte, die Stadt Rosenfeld bleibe unter den Empfehlungen der Verbände und Kirchen. Auf Beschluss des Gemeinderats werden die Elternbeiträge nur für elf Monate verlangt – der August bleibt beitragsfrei. 2015 war letztmals eine Erhöhung für die Kindergartenjahre 2015/2016 und 2016/2017 beschlossen worden. Beibehalten wird laut Alf der Zuschuss von je einem Euro für das Mittagessen der Kinder in der Kita Regenbogen. Sie erwähnte auch, dass bei einer Betreuung mit zusammenhängender Öffnungszeit von sechs Stunden bisher kein Aufschlag zur Regelbetreuung erhoben wird – nach Empfehlung der Kirchen und kommunalen Landesverbände könnte dieser bis zu 25 Prozent betragen. Während Elke Rauch und Michael Halter die geplante Erhöhung maßvoll fanden und dafür plädierten, machte sich Horst Lehmann für eine Entlastung der Eltern stark angesichts der guten Finanzlage der Stadt.

Mit elf Jastimmen, vier Gegenstimmen und einer Enthaltung schloss sich die Mehrheit des Gremiums Lehmanns Antrag auf Nicht-Erhöhung für 2017/2018 an.

Für das folgende Kindergartenjahr will man nach der Vorlage des jährlichen Berichts über die Kinderbetreuung über die Beiträge diskutieren. Halter warf noch das Thema Auslastung kleiner Kindergärten aus, das nach seiner Meinung gleichfalls besprochen werden müsse.