Rückblick: Täbingens Ortsvorsteher sieht auch Positives

Rosenfeld-Täbingen. Auf das vergangene Jahr hat Täbingens Ortsvorsteher Erhardt Sautter in der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres zurückgeblickt.

Sautter erwähnte unter anderem Stürme, die Bäume entwurzelten und zu Stromausfällen führten. Er berichtete von Trauerfällen wie dem Tod des ältesten Bewohners Täbingen, Christian Schatz, der ehemaligen "Löwenwirtin" Edith Banschbach und des früheren Ortschaftsrats Siegfried Sautter. Der Ortsvorsteher sprach auch von Unfällen wie dem eines achtjährigen Radfahrers, der von einem Auto erfasst und schwer verletzt wurde.

Die Einweihung des Schwalbenhotels erwähnte Sautter ebenso wie die Verabschiedung der Pfarrerin Christine von Wagner im Juli. Damit sei eine Ära zu Ende gegangen, denn mit dem Zusammenschluss mit den Kirchengemeinden Endingen/Erzingen/Schömberg werde bekanntermaßen die Pfarrstelle in Täbingen wohl nicht mehr besetzt werden. 1738 hätten die Täbinger nach langen Auseinandersetzungen eine eigene Pfarrstelle erhalten. Immerhin habe dieser Zustand nun insgesamt 280 Jahre angehalten.

Im Juli erfolgte laut Sautter der große Durchbruch für das geplante Schuppengebiet Schaltern.

Einen Großeinsatz von Feuerwehr, DRK, Notarzt, Polizei, Bergwacht und Hundesuchtrupp hatte am 21. August die Mitteilung ausgelöst, dass eventuell auf dem Täbinger Gemarkungsbereich ein Gleitschirmflieger abgestürzt sei. Erst am Morgen danach bestätigte sich der Absturz, bei dem sich ein Mann mit seinem Gleitschirm in Baumwipfeln verfangen hatte und sich unter Mithilfe einer anderen Person befreien konnte.

In den Monaten August und September wurden die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Täbinger Halle wieder aktiviert.

Insgesamt 14 Bürger in verschiedenen Altersgruppen sind nach Angaben des Ortsvorstehers 2018 gestorben. Darunter befinden sich zwei Ehepaare. Durch diese hohe Anzahl der Sterbefälle und den Wegzug von mehreren mehrköpfigen Familien habe die Einwohnerzahl arg gelitten. Seit langer Zeit sei die Zahl der Einwohner ein gutes Stück unter die 500-er-Marke gesunken. Die aktuelle Einwohnerzahl zum 31. Dezember betrage 479 Personen.

"In unserer Gemeinde hat sich einige getan", sagte Sautter und erwähnte verschiedene Baumaßnahmen wie die Verlegung des Breitbandnetzes, die Bergstraße mit Stützmauer, die Renaturierung des Deponie Bogen und den Waldwegebau. Die beiden Spielplätze bei der Kita "Purzelzwerge" und bei der Halle wurden mit neuen Zaunanlagen und einem Spielturm ertüchtigt.

Erfreulich ist laut Sautter auch die innerörtliche Entwicklung: "Das Dorfzentrum stirbt doch nicht ganz aus." Mehrere Mitbürger bauen nach seinen Angaben im Bereich "Im Oberland", Brühlstraße und Löwenstraße alte Wohn- und Ökonomiegebäude um. Zudem werde im Baugebiet "Breite II" ein Grundstück bebaut und zwei weitere sind vorerst für eine spätere Bebauung reserviert. Sautters Fazit: Täbingen könne sich sehen lassen.